Am Schulweg sicher mobil

Foto: Spielende Kinder auf der Straße

Die Volksschule Sierndorf in Niederösterreich nutzte den Schulumbau, um kinderfreundliche Mobilität zu thematisieren. Kinder wurden zu ihren Wünschen zum Schulweg befragt. Die Bushaltestellen wurden analysiert, Elternhaltestellen und überdachte Rad- und Scooter-Abstellanlagen errichtet. Klimameilen wurden gesammelt und ein Schulfest zum Thema klimaverträgliche Mobilität gefeiert. Die Veränderungen am Schulweg wurden besprochen und in einer Gehgemeinschaft eingeübt. Bei der Volksschule Oberlangkampfen in Tirol verursachten die vielen Elterntaxis Probleme. Mit der Gemeinde wurde ein Maßnahmenpaket erarbeitet, Straßen- und Gehwegmarkierungen verbessert, Hinweisschilder zur Geschwindigkeit angebracht, eine Aktion Tempo 30 gemacht und eine neue Elternhaltestelle eingerichtet. Bewusstseinsbildung durch Schrittzähler, Klimameilen und ein großes Mobilitätsfest rundeten das Programm ab. Durch das Projekt klimaaktiv mobil werden zur Zeit rund 70 Schulen und Kindergärten ein Schuljahr lang mit Mobilitätsberatung begleitet.

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VCÖ: Das Ziel „Null Verkehrstote“ erreichten im Vorjahr deutlich weniger Bezirke als im Jahr 2021

VCÖ (Wien, 17. Mai 2023) – Im Vorjahr haben in Österreich deutlich weniger Bezirke als im Jahr 2021 das Ziel „null Verkehrstote“ erreicht, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. In Wien waren es statt 16 nur zehn Bezirke, außerhalb Wiens statt vier nur ein Bezirk. Und statt in fünf gab es im Vorjahr in nur vier Statutarstädten keinen tödlichen Verkehrsunfall. Der VCÖ zeigt nun gemeinsam mit der Bevölkerung auf, wo es in den Gemeinden und Städten Verkehrsberuhigung braucht. Noch bis 31. Mai kann die Bevölkerung in einer interaktiven Online-Karte Problemstellen eintragen. Außerhalb des Ortsgebiets ist unter anderem Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen eine wichtige Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit.

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VCÖ und Umweltmediziner Hutter: Mit niedrigerem Tempolimit Verkehrslärm reduzieren

VCÖ (Wien, 25. April 2023) – Verkehrslärm ist für rund 1,2 Millionen Menschen in Österreich eine Belastung, davon geben 980.000 den Kfz-Verkehr als Hauptursache an, erinnert die Mobilitätsorganisation VCÖ anlässlich des morgigen Tages gegen Lärm. Dauerhafte Lärmbelastung erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle, warnt der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Eine wirksame Maßnahme zur Reduktion der Verkehrsbelastung sind niedrigere Tempolimits. Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet wirkt hinsichtlich Verkehrslärm so wie eine Halbierung der Verkehrsmenge.  

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