Aus der Forschung – Birgit Bednar-Friedl

„Es ist ein zentrales Ziel der Klimawandelanpassung, das Verkehrsnetz kompakt zu halten“

Porträtfoto von Birgit Bednar-Friedl
Birgit Bednar-Friedl, Klimaökonomin Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz

„Schäden am Verkehrsnetz haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen, verursacht vor allem durch Überschwemmungen, Rutschungen und Sturm. Hitze und Trockenheit strapazieren nicht nur Menschen, die am Verkehr teilnehmen, sie können auch zu Verformungen von Schienen und auch zu Stromausfällen führen. Zusätzlich entstehen erhebliche volkswirtschaftliche Folgen durch Streckenunterbrechungen und Zeitkosten von Umwegen. Mit dem fortschreitenden Klimawandel nehmen Hitze und Starkregen deutlich zu – und somit auch das Schadenspotenzial, wie mehrere Studien für Europa und Österreich belegen. Wer trägt nun die Schäden und die Kosten der Anpassung? Für die Infrastrukturschäden sind dies die Infrastrukturbetreiber sowie Länder und Gemeinden, über die Auszahlungen des Katastrophenfonds aber letztlich auch die Öffentlichkeit. Zeitkosten und Lieferkettenausfälle werden von Unternehmen und Privaten getragen. Neben dem Schutz der Infrastruktur ist es somit ein zentrales Ziel der Anpassung, das Verkehrsnetz kompakt zu halten und Redundanzen auf zentrale Strecken zu beschränken.“

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VCÖ-Spritpreisbilanz 2022: Aktuelle Spritpreise deutlich unter Jahresdurchschnitt

VCÖ (Wien, 21. Dezember 2022) – Das heurige Jahr brachte bei den Spritpreisen zahlreiche Premieren, wie die Spritpreisbilanz des VCÖ zeigt: Erstmals wurde die 2-Euro-Grenze überschritten, noch nie waren die Unterschiede zwischen Höchst- und Tiefstpreis so groß wie heuer und erstmals war Eurosuper im gesamten Jahr deutlich günstiger als Diesel. Die aktuellen Spritpreise liegen deutlich unter dem Jahresschnitt, Eurosuper hat wieder das Preisniveau von Jahresanfang erreicht. Mit einem spritsparendem Mobilitätsverhalten können die Kosten weiter reduziert werden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

Kreislaufwirtschaft in der Mobilität umsetzen

Mit Kreislaufwirtschaft kann die Umweltbilanz des Verkehrssystems stark verbessert werden. „Circular Mobility“ ermöglicht mehr Mobilität mit weniger Fahrzeugen. Zudem werden langlebigere und reparierbare Produkte eingesetzt.

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Zwei Menschen reparieren in einer Werkstätte ein elektrisches Transportfahrrad