Aus der Forschung - Daniela Haluza

Verkehrsberuhigung verbessert die Lebensqualität in urbanen Gebieten

Porträtfoto von Daniela Haluza
Daniela Haluza, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien

„In meiner umweltmedizinischen Forschung zu Stadtplanung und Gesundheit erlebe ich deutlich, wie verkehrsberuhigende Maßnahmen die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern können. Sichere Straßen sind gesund: Sie fördern nachhaltig körperliche Aktivität und soziale Interaktion. Wenn der Autoverkehr reduziert und sichere Wege für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende geschaffen werden, sinkt nicht nur die Unfallhäufigkeit, sondern auch die Lärmbelastung und die Luftverschmutzung. Dies hat direkte positive Effekte auf die körperliche Gesundheit, indem Atemwegserkrankungen und Stress nachweisbar gemindert werden. Menschen bewegen sich mehr und genießen die körperliche Aktivität, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Psychologisch bieten solche Maßnahmen ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit und fördern soziale Interaktionen, da öffentliche Räume attraktiver werden. Ergebnisse sind ein reduzierter Stresslevel, eine höhere Lebensqualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese städtischen Maßnahmen tragen somit maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei und kommen uns allen zugute!“

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VCÖ begrüßt Ermöglichung von Verkehrsberuhigung durch automatisiertes Zufahrtsmanagement

VCÖ (Wien, 7. April 2025) – Die Mobilitätsorganisation VCÖ begrüßt die von Verkehrsminister Peter Hanke geplante StVO-Novelle, die Städten Verkehrsberuhigung mit automatisiertem Zufahrtsmanagement ermöglichen soll. In Italien gibt es dieses Modell bereits seit Jahrzehnten, mittlerweile gibt es in bereits mehr als 300 Städten und Gemeinden so genannte „Zona Traffico Limitato“, informiert der VCÖ. International setzen immer mehr Städte auf Verkehrsberuhigung und setzen dabei verschiedene Modelle der Verkehrsberuhigung ein. Wichtig ist aus Sicht des VCÖ, dass die Regelung im Einklang mit dem Datenschutz steht.

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VCÖ: Im Vorjahr war fast jeder 4. Verkehrstote ein Motorradfahrer

VCÖ (Wien, 27. März 2025) – Im Vorjahr kamen 82 Menschen mit dem Motorrad bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben, gleich viele wie im Jahr 2023, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass in den vergangenen Jahren 80 Prozent der tödlichen Motorradunfälle auf Freilandstraßen passierten. Bei den tödlichen Motorradunfällen, die laut Polizei von den Motorradfahrern verursacht wurden, war nicht angepasste Geschwindigkeit, die Hauptursache. Bei den von Unfallgegnern verursachten tödlichen Motorradunfällen war Vorrangverletzung die häufigste Unfallursache. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen, um die Sicherheit beim Motorradfahren zu erhöhen.

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