Aus der Forschung - Daniela Haluza

Verkehrsberuhigung verbessert die Lebensqualität in urbanen Gebieten

Porträtfoto von Daniela Haluza
Daniela Haluza, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien

„In meiner umweltmedizinischen Forschung zu Stadtplanung und Gesundheit erlebe ich deutlich, wie verkehrsberuhigende Maßnahmen die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern können. Sichere Straßen sind gesund: Sie fördern nachhaltig körperliche Aktivität und soziale Interaktion. Wenn der Autoverkehr reduziert und sichere Wege für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende geschaffen werden, sinkt nicht nur die Unfallhäufigkeit, sondern auch die Lärmbelastung und die Luftverschmutzung. Dies hat direkte positive Effekte auf die körperliche Gesundheit, indem Atemwegserkrankungen und Stress nachweisbar gemindert werden. Menschen bewegen sich mehr und genießen die körperliche Aktivität, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Psychologisch bieten solche Maßnahmen ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit und fördern soziale Interaktionen, da öffentliche Räume attraktiver werden. Ergebnisse sind ein reduzierter Stresslevel, eine höhere Lebensqualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese städtischen Maßnahmen tragen somit maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei und kommen uns allen zugute!“

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Effective speed limits: boosting safety in built-up areas

Compliance with speed limits enhances road safety and improves the quality of life for communities. This can be achieved through effective enforcement, together with smart road design and construction measures.

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Tempoanzeige Foto (c) shutterstock/joergjoerns

VCÖ: Seit Jahresanfang 299 Verkehrstote in Österreich – in den vergangenen 25 Jahren mehr als 15.000 Todesopfer im Straßenverkehr

VCÖ (Wien, 30. Oktober 2024) – Heuer sind in Österreich bereits 299 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind zwar um 44 weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres, aber schon jetzt um 63 mehr als im gesamten Vorjahr in der mit Österreich gut vergleichbaren Schweiz, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. In den vergangenen 25 Jahren verloren 15.698 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, das sind mehr Menschen als Eisenstadt Einwohnerinnen und Einwohner hat. Der VCÖ betont, dass mit verstärkten Verkehrssicherheitsmaßnahmen die Zahl schwerer Unfälle deutlich reduziert und viele Menschenleben gerettet werden können.

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Foto: Kleines Kreuz mit Kerzen neben einer Freilandstraße