Aus der Forschung - Daniela Haluza

Verkehrsberuhigung verbessert die Lebensqualität in urbanen Gebieten

Porträtfoto von Daniela Haluza
Daniela Haluza, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien

„In meiner umweltmedizinischen Forschung zu Stadtplanung und Gesundheit erlebe ich deutlich, wie verkehrsberuhigende Maßnahmen die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern können. Sichere Straßen sind gesund: Sie fördern nachhaltig körperliche Aktivität und soziale Interaktion. Wenn der Autoverkehr reduziert und sichere Wege für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende geschaffen werden, sinkt nicht nur die Unfallhäufigkeit, sondern auch die Lärmbelastung und die Luftverschmutzung. Dies hat direkte positive Effekte auf die körperliche Gesundheit, indem Atemwegserkrankungen und Stress nachweisbar gemindert werden. Menschen bewegen sich mehr und genießen die körperliche Aktivität, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Psychologisch bieten solche Maßnahmen ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit und fördern soziale Interaktionen, da öffentliche Räume attraktiver werden. Ergebnisse sind ein reduzierter Stresslevel, eine höhere Lebensqualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese städtischen Maßnahmen tragen somit maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei und kommen uns allen zugute!“

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VCÖ: In den vergangenen zehn Jahren mehr als 900 tödliche Unfälle wegen zu hohem Tempo

VCÖ (Wien, 28. Februar 2024) – Zu hohes Tempo ist lebensgefährlich: In den vergangenen zehn Jahren verursachte nicht angepasste Geschwindigkeit in Österreich mehr als 900 tödliche Verkehrsunfälle, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Damit war jeder 4. tödliche Verkehrsunfall die Folge von zu schnellem fahren. Mit dem Tempo wird der Anhalteweg länger, Unfallrisiko und im Fall eines Unfalls die Verletzungsschwere nehmen zu. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert zum Schutz von Gesundheit und Leben der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer verstärkte Maßnahmen. Die StVO-Novelle zur leichteren Umsetzung von Tempo 30 im Ortsgebiet sieht der VCÖ als einen Schritt zu mehr Sicherheit, dem weitere folgen müssen.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Kinder und ältere Menschen sind Spitzenreiter beim zu Fuß gehen

VCÖ (Wien, 15. Februar 2024) – Gehen ist die gesündeste, umweltfreundlichste und kostengünstigste Form der Mobilität, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Im Land Salzburg wird jeder 5. Alltagsweg zu Fuß zurückgelegt. Am höchsten ist der Anteil der zu Fuß gegangenen Wege bei Kindern sowie Seniorinnen und Senioren, macht der VCÖ aufmerksam. Regional betrachtet wird in der Landeshauptstadt Salzburg mehr gegangen als in den Bezirken, wo wiederum Pongau der Spitzenreiter ist. Gemeinden und Städte können durch ihre Verkehrs- und Ortsplanung es der Bevölkerung erleichtern, Alltagswege zu Fuß zurückzulegen, stellt der VCÖ fest.

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Foto: Sarah Duit