Aus der Forschung - Daniela Haluza

Verkehrsberuhigung verbessert die Lebensqualität in urbanen Gebieten

Porträtfoto von Daniela Haluza
Daniela Haluza, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien

„In meiner umweltmedizinischen Forschung zu Stadtplanung und Gesundheit erlebe ich deutlich, wie verkehrsberuhigende Maßnahmen die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern können. Sichere Straßen sind gesund: Sie fördern nachhaltig körperliche Aktivität und soziale Interaktion. Wenn der Autoverkehr reduziert und sichere Wege für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende geschaffen werden, sinkt nicht nur die Unfallhäufigkeit, sondern auch die Lärmbelastung und die Luftverschmutzung. Dies hat direkte positive Effekte auf die körperliche Gesundheit, indem Atemwegserkrankungen und Stress nachweisbar gemindert werden. Menschen bewegen sich mehr und genießen die körperliche Aktivität, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Psychologisch bieten solche Maßnahmen ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit und fördern soziale Interaktionen, da öffentliche Räume attraktiver werden. Ergebnisse sind ein reduzierter Stresslevel, eine höhere Lebensqualität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Diese städtischen Maßnahmen tragen somit maßgeblich zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei und kommen uns allen zugute!“

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VCÖ: CO2-Emissionen des Verkehrs im Vorjahr gesunken, aber nur gering

VCÖ (Wien, 4. Jänner 2023) –Im Vorjahr wurden in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 250 Millionen Liter Sprit weniger getankt als im Jahr 2021. Damit sind die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit rund 21 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 50 Prozent mehr CO2 verursacht als im Jahr 1990. Um den CO2-Ausstoß des Verkehrs im nötigen Ausmaß reduzieren zu können, braucht es rasch zusätzliche Maßnahmen. Die „Low Hanging Fruits“ des Klimaschutzes, wie niedrigere Tempolimits, sind endlich zu nutzen.

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Foto: Sarah Duit

Mehr Radwege, mehr Radverkehr

Anfang der 2000er-Jahre gab es im spanischen Sevilla 12 Kilometer an unverbundenen Radwegen. In nur vier Jahren wurde bis Ende 2007 ein Radbasisnetz von 77 Kilometer umgesetzt.

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Foto: Radweg mit Verleihstation