Aus der Forschung Ferdinand Dudenhöffer

Schneller auf klimaneutral umschwenken

»Schneller auf klimaneutral umschwenken«

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung der Menschheit. Daher muss die Autoindustrie schnell auf CO2-neutrale Autos umschwenken. China, Norwegen und Tesla haben gezeigt, dass batterie-elektrische Autos funktionieren. Der Volkswagen Konzern beweist mit der neuen ID-Familie großes Engagement. Wenn wir in Europa die Transformation aktiv mitgestalten und zügig zum Elektro-Auto gehen, werden wir zu Gewinnern der größten Revolution der Autoindustrie. Wenn wir zögern, wandern die Arbeitsplätze nach Asien. Dabei ist es sehr sinnvoll, mit Batterieherstellern aus Asien zusammenzuarbeiten und nicht in der EU zu versuchen, das Rad mit viel Steuergeld nochmal zu erfinden. Die Transformation betrifft alle, auch die Autofahrerinnen und Autofahrer. CO2 muss angemessen, also hoch bepreist werden, wenn der Wandel funktionieren soll. Ist CO2 teuer, wird konventioneller Kraftstoff an der Tankstelle teuer und wer einen Neuwagen kauft, geht zum Elektro-Auto. Die heutigen Autobesitzerinnen und -besitzer können wir durch ein intelligentes Bonus-System schützen.

Foto: Jan Schürrman

Ferdinand Dudenhöffer

CAr-Center Automotive Research, Universität Duisburg-Essen

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VCÖ kritisiert Verschieben des EU-Emissionshandels für Verkehr

VCÖ (Wien, 5. November 2025) - Die Einigung der Umweltministerinnen und Umweltminister der EU-Mitgliedsstaaten auf eine 90 prozentige Reduktion der Treibhausgase bis zum Jahr 2040 gegenüber dem Jahr 1990 wird durch einen faulen Kompromiss geschwächt. Fünf Prozentpunkte der Reduktion können demnach mit Zertifikaten aus dem Ausland mit fragwürdiger Wirkung erreicht werden. Die Mobilitätsorganisation VCÖ kritisiert zudem die Verschiebung des Emissionshandels für Verkehr und Gebäude (ETS2) um ein Jahr auf das Jahr 2028. Zuletzt verursachte der Straßenverkehr in der EU rund 750 Millionen Tonnen CO2, das ist rund elf Mal so viel wie Österreichs gesamte Treibhausgas-Emissionen.

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Auspuff eines Autos, der sichtbar Schadstoffe ausstößt

VCÖ: Klimaschädliche Emissionen des Flugverkehrs in Österreich im 1. Halbjahr auf neuen Höchstwert gestiegen

VCÖ (Wien 3. Oktober 2025) – Im Unterschied zum Kfz-Verkehr zahlt der Flugverkehr für seinen Treibstoff keine Mineralölsteuer. Die fehlende Kerosinsteuer förderte den Flugverkehr in Österreich im 1. Halbjahr mit rund 290 Millionen Euro, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Das ist dreieinhalb Mal so viel, wie die Steuereinnahmen durch die Flugabgabe betragen. Zudem sind die klimaschädlichen Emissionen des Flugverkehrs auf Basis des in Österreich getankten Kerosins mit rund 1,5 Millionen Tonnen auf einen neuen Halbjahres-Höchstwert gestiegen, informiert der VCÖ. Der VCÖ fordert die EU-weite Einführung einer Kerosinsteuer. Mit deren Einnahmen sollen grenzüberschreitende Bahnverbindungen Europas ausgebaut und verbessert werden.  

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Foto: British Airways-Flugzeug, welches über einen zugeparkten Parkplatz fliegt