Aus der Praxis - Heinz Högelsberger

„Es braucht eine gesetzliche Verpflichtung“

Porträtfoto von Heinz Högelsberger
Heinz Högelsberger, Arbeiterkammer Wien

„Will eine Firma erweitern und beispielsweise eine neue Halle bauen, so fällt ihr begehrlicher Blick oft auf die Parkplätze. Das ist die klassische Situation, in der Unternehmen betriebliches Mobilitätsmanagement für sich entdecken. Denn die Erfahrung zeigt: Wo es Parkplätze billig bis gratis gibt, wirken diese wie ein Magnet. Es darf aber nicht von Zufälligkeiten abhängen, ob es Mobilitätsmanagement gibt oder nicht. Betriebe können sich schließlich ihren Standort aussuchen; deren Beschäftigte jedoch nicht. Es liegt in der unternehmerischen Verantwortung, für eine möglichst ökologische, stressfreie und kostengünstige Anreise ihrer Arbeitnehmenden sowie Kundinnen und Kunden zu sorgen. Daher fordert die AK eine gesetzliche Verpflichtung zum betrieblichen Mobilitätsmanagement für alle Unternehmen ab 50 Beschäftigten.“

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Bei VCÖ-Mobilitätspreis Wien zwei Schulprojekte und Mobilitätsmanagement des ORF ausgezeichnet

VCÖ (Wien, 7. September 2022) – Die Wiener Bevölkerung legt im Bundesländer-Vergleich die meisten Wege zu Fuß, mit Öffis und Fahrrad zurück. Damit sind die Wienerinnen und Wiener klimafreundlicher und kostengünstiger mobil. Ein Wiener Haushalt hat im Schnitt um über 2.000 Euro pro Jahr niedrigere Mobilitätsausgaben als der durchschnittliche Haushalt in den Bundesländern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Der VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“. Stadträtin Ulli Sima, der VCÖ und die ÖBB haben heute die drei Projekte ausgezeichnet, die von der Fachjury am besten bewertet wurden.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ ruft Unternehmen auf, ihre Beschäftigten beim Spritsparen zu unterstützen

VCÖ (Wien, 11. März 2022) – Angesichts der stark steigenden Spritpreise können auch Unternehmen wesentlich dazu beitragen, dass ihre Beschäftigten kostengünstiger zur Arbeit kommen, betont der VCÖ. So können Betriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Öffi-Jobtickets oder Jobräder zur Verfügung stellen, sie beim Organisieren von Fahrgemeinschaften unterstützen und Homeoffice ermöglichen. Mobilitätsmanagement soll für Betriebe ab 50 Beschäftigten verpflichtend werden, betont der VCÖ.

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