Aus der Forschung - Karl W. Steininger

Verkehr ist Schlüssel zur Klimaneutralität

Karl W. Steininger: Professor of Climate Economics and Sustainable Transition Wegener Center for Climate and Global Change, Universität Graz

Für die Klimaneutralität ist der Verkehr ein Schlüsselsektor, denn 30 Prozent der heutigen Treibhausgas-Emissionen entfallen auf eben diesen Bereich – davon zwei Drittel auf den Personenverkehr. Bedenklich ist allerdings zurzeit, dass diese Emissionen nicht nur nicht zurückgehen, sondern in den letzten Jahren sogar wieder angestiegen sind.
Es bedarf also einer Trendumkehr und das E-Auto wird dabei nicht die alleinige Lösung sein. Viele Probleme bleiben auch mit E-Auto bestehen: Lärm, Stauanfälligkeit, Unfallkosten und insgesamt hohe Fahrzeugkosten. Nötig sind daher Ausbau und Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs sowie eine vorausschauende Raumordnung, die den Zugang zu Orten, Gütern, Dienstleistungen oder Personen in erster Linie fußläufig oder mit Fahrrad und Öffentlichem Verkehr ermöglicht.

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VCÖ: In die Autos von Österreichs Haushalten fließen rund 3,2 Milliarden Liter Sprit pro Jahr – Großes Sparpotenzial

VCÖ (Wien, 5. März 2024) – Mit dem bereits in den 1990er Jahren versprochenen 3-Liter Auto als Standard wäre der Spritverbrauch der Pkw von Österreichs Haushalten um die Hälfte niedriger als heute, macht der VCÖ am heutigen Welt-Energiespartag aufmerksam. Pro Jahr fließen derzeit rund 3,2 Milliarden Liter Diesel oder Benzin in die Tanks der Autos von Österreichs Haushalten. Schnell wirksam ist spritsparendes Fahren durch das der Verbrauch und damit die Kosten um 15 bis 20 Prozent verringert werden können. Mit einem energiesparenden Mobilitätsverhalten kann der Verbrauch zusätzlich gesenkt werden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

Zunehmend breitere Pkw verursachen vielfache Probleme

Obwohl der Pkw-Besetzungsgrad sinkt  hat die durchschnittliche Fahrzeugbreite in Österreich um fast zehn Zentimeter von 171,6 cm im Jahr 2001 auf durchschnittlich 181,1 cm 20 Jahre später zugenommen. Die Probleme, die mit den zunehmend größer und schwerer werdenden Pkw einhergehen, sind vielfältig.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash