Aus der Forschung - Sandra Wegener

Gesunde Bewegung als Arbeitszeit

Sandra Wegener: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen

Sind Arbeitswege, die weder der Freizeit noch der Arbeitszeit hinzugerechnet werden, nur ein notwendiges Übel? Persönlicher Nutzen entsteht, wenn die Pendelzeit sinnvoll genutzt oder Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt werden können. Im Projekt „Active2work“ wurde die Idee, einen Teil der Arbeitswegzeit zur Arbeitszeit zu zählen, wenn er bewegungsaktiv zurückgelegt wird, untersucht. Aus volkswirtschaftlicher Sicht macht es, aufgrund des zu erwartenden Gesundheitsnutzens, Sinn, diese Diskussion zu führen. Für Unternehmen bedeutet die Umsetzung allerdings – ohne Unterstützung – zusätzliche Kosten. Um den Pkw-Pendelverkehr zugunsten bewegungsaktiver Mobilität einzudämmen, empfiehlt es sich, ein Maßnahmenpaket für betriebliches Mobilitätsmanagement mit diversen Anreizen – finanzielle, infrastrukturelle, zeitliche – zu schnüren, um aktiv mobil oder mit dem Öffentlichen Verkehr zur Arbeit zu kommen.

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VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement erfolgreich umsetzen

Arbeits- und Dienstwege sind werktags der häufigste Mobilitätszweck in Österreich. Sie werden überdurchschnittlich oft im Auto zurückgelegt und verursachen dadurch viel Autoverkehr. Unternehmen können wesentlich dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, wie zahlreiche Beispiele aus Österreich zeigen. Bei der VCÖ-Online-Fachveranstaltung am 12. Dezember 2024 wurden Good-Practice-Beispiele präsentiert und Fragen aus der Praxis beantwortet.

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Foto: Merwede (Utrecht)

Aktive Mobilität belebt die Wirtschaft

Gehen und Radfahren bringen zahlreiche volkswirtschaftlich positive Effekte. Die lokale Wirtschaft wird belebt, Geschäfte profitieren und Fahrradindustrie sowie Fahrradhandel stellen einen eigenen erfolgreichen Wirtschaftssektor.

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