Aus der Forschung - Sibylla Zech und Elias Grinzinger

Verkehrsberuhigung ist Mobilitätsbelebung in Stadt und Land

Sibylla Zech und Elias Grinzinger, TU Wien – Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung / land.mobil:LAB

„Verkehrsberuhigung ist Mobilitätsbelebung, im städtischen und ganz besonders im ländlichen Raum. Weniger Autoverkehr bedeutet mehr und sichere Mobilität für die Menschen, die vor Ort leben, arbeiten, einkaufen, zu Gast sind und Zeit verbringen. Dorfstraßen und Dorfplätze werden zu aktiven Mobilitätsräumen, wenn sie zum Gehen und Radfahren, zum schnellen Schritt auf kurzen Wegen und zum Schlendern und sich hallo Sagen, einladen. Barrierefrei und nachhaltig in den Straßen und Gassen unserer Dörfer unterwegs sein zu können, ist für  viele Mobilitätsbedürfnisse noch nicht ausreichend möglich, etwa für Menschen, die mit Kinderwagen, Rollstuhl, Gehhilfen, Lastenrad, Transportwagerl, Taschen oder Trolley  unterwegs sind. Hier braucht es noch viel mehr Aufmerksamkeit. Verkehrsberuhigung ist ein essenzieller Baustein zur Stärkung der Ortskerne, der Baukultur und der Lebensqualität am Land. Zersiedelung wiederum untergräbt diese Qualität, weil sie lange Wege bedingt. Wichtig ist daher eine flächensparende Siedlungsentwicklung, die auf vorhandene Zentren fokussiert und kurze Wege ermöglicht.“

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Gute Rad-Infrastruktur ermöglicht körperlich beeinträchtigten Menschen selbstständige Mobilität

Dank ausreichend breit und sicher gebauter Radwege können in den Niederlanden auch ältere und gehbeeinträchtigte Menschen selbständig mobil sein.

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Foto: Spezieller Rollstuhl, welcher einer gehbeeinträchtigten Person selbstständige Mobilität ermöglicht.

Verkehrsberuhigte Nachbarschaften in Großbritannien

Low Traffic Neighbourhoods sind Wohngebiete, in denen der Autoverkehr auf Anwohnerinnen und Anwohner beschränkt ist.

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Foto: Verkehrsberuhigte Nachbarschaft in Großbritannien.