Aus der Forschung – Tamara Bauer

„Für ältere Menschen braucht es gezielte Maßnahmen“

Porträtfoto von Tamara Bauer
Tamara Bauer, Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit

„Ältere Menschen sind durch die häufigeren und intensiveren Hitzeperioden besonders betroffen. Gesundheitliche Belastungen führen oft zu Mobilitätseinschränkungen. Wer sich zurückzieht, bewegt sich weniger, verliert soziale Kontakte und gesellschaftliche Teilhabe. Hitzestress und Angst vor Überhitzung verstärken psychische Belastungen und mindern das Wohlbefinden, was die Lebensqualität weiter reduziert. Ein Großteil der Todesfälle während Hitzeperioden betrifft alleinlebende Menschen – häufig ältere Personen. Fehlende soziale Kontakte erhöhen das Risiko zusätzlich, während unterstützende Netzwerke, wie etwa eine aktive Nachbarschaft Leben retten können. Um ältere Menschen wirksam zu schützen, braucht es gezielte Maßnahmen: soziale Unterstützung, gesundheitliche Prävention, Berücksichtigung ihrer Lebensrealitäten durch die Politik sowie eine hitzeresiliente Stadtplanung. Begrünung, Beschattung, Trinkbrunnen, Sitzgelegenheiten, barrierefreie Wege und öffentliche Toiletten erleichtern das Unterwegssein und fördern soziale Kontakte. Die Förderung von Fuß- und Radverkehr und die Gestaltung des Lebensumfelds können dazu wesentlich beitragen.“

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VCÖ: Anzahl tödlicher Radunfälle im Vorjahr um 20 Prozent zurückgegangen

VCÖ (Wien, 24. März 2023) – 40 Radfahrerinnen und Radfahrer wurden im Vorjahr im Straßenverkehr getötet, um zehn weniger als im Jahr 2021, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Aber der Blutzoll ist viel zu hoch. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass Radverkehrsanlagen und dabei vor allem Radwege deutlich sicherer sind. Im Zeitraum 2019 bis 2021 passierten 81 Prozent der tödlichen Radunfälle auf Kfz-Fahrbahnen. Der VCÖ fordert eine österreichweite Rad-Infrastrukturoffensive der Bundesländer sowie Städte und Gemeinden.

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VCÖ: Wienerinnen und Wiener sind im heurigen Winter erneut mehr Rad gefahren

VCÖ (Wien, 21. März 2023) – Der Radverkehr in Wien hat auch im heurigen Winter zugelegt, zum sechsten Mal in Folge, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Zwölf Radverkehrszählstellen in Wien gibt es seit dem Jahr 2013. Bei diesen nahm der Radverkehr im Vergleich zum vorjährigen Winter um über fünf Prozent zu und im Vergleich zum Winter vor fünf Jahren sogar um fast 56 Prozent.  Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass die Wienerinnen und Wiener durch das Radfahren einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Verringerung von Staus leisten. Wichtig ist der verstärkte Ausbau  der Radinfrastruktur, der Aufholbedarf ist groß.

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