Aus der Foschung – Jutta Deffner

„Positive Gesamtatmosphäre für alle Reisenden schaffen“

Porträtfoto von Jutta Deffner
Jutta Deffner, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

„In der Studie „Bahnhof der Zukunft als intermodale Plattform“ haben wir in mehreren Befragungen erhoben, was es aus Sicht (potenzieller) Nutzerinnen und Nutzer braucht, um Bahnhöfe zu zentralen, attraktiven Orten der Mobilität zu machen. Dazu zählt insbesondere die Notwendigkeit einer positiven Gesamtatmosphäre für alle Reisenden. Sie vereint lückenlose und einheitliche räumliche Orientierung, Sicherheit sowie Aufenthalts- und Wartequalität und nicht zuletzt Sauberkeit. Darüber hinaus besteht ein Bedarf an qualitativ hochwertigen intermodalen Angeboten, die über den klassischen Öffentlichen Verkehr hinausgehen, wie Bike-and-Ride und Sharingmobilität inklusive einer anbieterübergreifenden, niederschwelligen Information und Kommunikation, wie diese Angebote in der Praxis funktionieren. Viele Menschen haben noch wenig bis keine Erfahrung damit und müssen diese erst sammeln. Gute Kommunikation sollte Lust darauf machen und zur Nutzung einladen. An Bahnhöfen als öffentliche Orte einer zukunftsfähigen Mobilitätskultur erwarten die Nutzerinnen und Nutzer, dass sie sich gut umsorgt fühlen und flexibel mobil sein können.“

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VCÖ: Wien-Mariahilf hat österreichweit den höchsten E-Pkw Anteil - im Bundesland-Vergleich ist Salzburg Spitzenreiter

VCÖ (Wien, am 16. Jänner 2024) – 40,8 Prozent der Neuwagen sind Elektroautos – Wien-Mariahilf hatte im Vorjahr österreichweit den höchsten E-Pkw Anteil bei Neuzulassungen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Bundesland-Vergleich ist Salzburg mit knapp mehr als 20 Prozent Spitzenreiter. In Wien und vier anderen Bundesländern wurden im Vorjahr mehr Elektroautos als Diesel-Pkw neuzugelassen. Im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw benötigen Elektroautos im Schnitt um zwei Drittel weniger Energie. Auch wenn die Zahl der E-Pkw steigt, die mit Abstand meisten e-mobilen Kilometer werden mit den Öffis gefahren, die platzsparender sind und eine noch deutlich bessere Energie- und Umweltbilanz haben, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Lkw-Transit: Hohe Emissionen und Engpässe erfordern mehr Schienenkapazität

Die zunehmenden Belastungen durch den Straßengüterverkehr erfordern rasche Maßnahmen der Politik und auch der Unternehmen. Neben fairen Wettbewerbsbedingungen – etwa durch die Internalisierung externer Kosten und mehr Schwerverkehrskontrollen – ist auch die gezielte Ansiedelung von Industriebetrieben in der Nähe von Schienennetzen ein wichtiger Schritt. Zentral bleibt jedoch der Ausbau der Schienenkapazitäten, um eine klimaverträgliche Alternative zum Straßenverkehr zu schaffen.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash