Aus der Foschung – Jutta Deffner

„Positive Gesamtatmosphäre für alle Reisenden schaffen“

Porträtfoto von Jutta Deffner
Jutta Deffner, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

„In der Studie „Bahnhof der Zukunft als intermodale Plattform“ haben wir in mehreren Befragungen erhoben, was es aus Sicht (potenzieller) Nutzerinnen und Nutzer braucht, um Bahnhöfe zu zentralen, attraktiven Orten der Mobilität zu machen. Dazu zählt insbesondere die Notwendigkeit einer positiven Gesamtatmosphäre für alle Reisenden. Sie vereint lückenlose und einheitliche räumliche Orientierung, Sicherheit sowie Aufenthalts- und Wartequalität und nicht zuletzt Sauberkeit. Darüber hinaus besteht ein Bedarf an qualitativ hochwertigen intermodalen Angeboten, die über den klassischen Öffentlichen Verkehr hinausgehen, wie Bike-and-Ride und Sharingmobilität inklusive einer anbieterübergreifenden, niederschwelligen Information und Kommunikation, wie diese Angebote in der Praxis funktionieren. Viele Menschen haben noch wenig bis keine Erfahrung damit und müssen diese erst sammeln. Gute Kommunikation sollte Lust darauf machen und zur Nutzung einladen. An Bahnhöfen als öffentliche Orte einer zukunftsfähigen Mobilitätskultur erwarten die Nutzerinnen und Nutzer, dass sie sich gut umsorgt fühlen und flexibel mobil sein können.“

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VCÖ: Umstieg vom Auto auf Bahn und Bus bringt für Niederösterreichs Haushalte stärkste Entlastung

VCÖ (Wien, 15. Juni 2022) – Rund 3.700 Euro pro Jahr sparen Pendlerinnen und Pendler auf der Strecke Amstetten – St. Pölten, wenn sie statt mit dem Auto mit der Bahn fahren, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während die Spritpreise durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine stark gestiegen sind, ist das Fahren mit dem Öffentlichen Verkehr im Vergleich zum Vorjahr durch das Klimaticket billiger geworden. Auch beim Autofahren ist das Sparpotenzial groß: Wenn mit spritsparendem Fahrstil der Durchschnittsverbrauch von Niederösterreichs Autoflotte um nur 1 Liter pro 100 Kilometer reduziert wird, sparen sich Niederösterreichs Haushalte in Summe 230 Millionen Euro pro Jahr und vermeiden 290.000 Tonnen CO2, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

Investitionen ins Radfahren rentieren sich vielfach

Das Ziel Klimaneutralität 2040 ist nur mit einem höheren Radverkehrsanteil erreichbar. Der wichtigste Baustein dafür sind höhere Investitionen in die Radinfrastruktur. Mehr Radverkehr schafft zudem gesellschaftlichen Nutzen und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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Foto: VCÖ, Michael Schwendinger