Aus der Praxis - Alexandra Medwedeff

Carsharing als Upgrade zur Jahreskarte

Alexandra Medwedeff: Verkehrsverbund Tirol VVT, Projektleiterin Innovationen & Projekte

Mit Bus & Bahn, dem Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs, ist viel, aber nicht alles erreichbar. Eine große Hürde ist oft noch die letzte Meile, der Weg von der Haltestelle zum endgültigen Ziel. Für die Entwicklung ganzheitlicher Mobilitätslösungen ist es essenziell, die verschiedenen menschlichen Bedürfnisse zu beachten.
Seit Herbst 2019 können VVT-Kundinnen und -Kunden „Carsharing Tirol2050“ als Upgrade auf ihr Jahres- Ticket nutzen. Dazu hat der VVT in Kooperation mit regionalen Betreibern ein Netzwerk zur einfachen und günstigen E-Carsharing-Nutzung geschaffen. Ein ähnliches Angebot für Bikesharing ist gerade in Entwicklung.
Der VVT als verbindendes und steuerndes Element bündelt Kooperationspartner gleichberechtigt in einem Netzwerk, nutzt Synergien und entwickelt gemeinsam ganzheitliche Mobilitätskonzepte. So motivieren wir immer mehr Menschen zum Umstieg auf nachhaltige Mobilität.

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VCÖ: Mehr als 1,3 Millionen Personen in Österreich lenken selten ein Auto – Carsharing Angebote ausbauen und verbessern

VCÖ (Wien, 16. Juli 2024) – Carsharing verbessert die Umwelt- und Energiebilanz des Autoverkehrs, reduziert Parkplatzprobleme und verringert die Mobilitätskosten der Haushalte, wie Vorträge und Praxis-Inputs bei der heutigen online abgehaltenen VCÖ-Fachkonferenz zeigten. Um das große Carsharing-Potenzial in Österreich besser auszuschöpfen, braucht es mehr Angebote und stärkere Anreize diese zu nutzen, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. In Österreich lenken mehr als 1,3 Millionen Personen nur selten ein Auto, es sind nur maximal zehn Prozent der privaten Pkw gleichzeitig im Einsatz und es gibt rund 1,4 Millionen Zweit- und Drittautos mit einer durchschnittlich niedrigen Fahrleistung.

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Foto: Klima- und Energiefonds

VCÖ: Kilometergeld erhöht Anreize zur Nutzung von Öffentlichen Verkehr, Fahrrad und Fahrgemeinschaften

VCÖ (Wien, 4. Juli 2024) – Dienstfahrten werden in Österreich derzeit überwiegend mit dem Auto gefahren und verursachen pro Jahr fast eine Million Tonnen klimaschädliches CO2, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Die Einführung des Zuschusses für Fahrten mit dem Öffentlichen Verkehr für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist ein Anreiz, dienstliche Wege vermehrt mit dem Öffentlichen Verkehr zurückzulegen. Rund die Hälfte der Dienstfahrten sind kürzer als zehn Kilometer. Die Angleichung des Fahrrad-Kilometergelds auf 50 Cent macht es attraktiv, kürzere Dienstfahrten mit dem Rad zu fahren, stellt der VCÖ fest.

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Foto: Stefan Raab