Aus der Praxis - Andrea Möller

Öffentlicher Nahverkehr profitiert vom Tourismus

Porträtfoto von Andrea Möller
Andrea Möller, Senior Consultant und Stabstelle Nachhaltigkeit, dwif–Tourismusberatung

„In der Reisemarktforschung wächst der Anteil nachhaltigkeitsbewusster Konsumentinnen und Konsumenten seit Jahren langsam, aber stetig. Allerdings hält sich ebenso der Attitude-Behaviour, das heißt Menschen möchten zwar zunehmend nachhaltiger Reisen und äußern auch konkrete Mehrzahlungsbereitschaft zum Beispiel für umweltverträglich wirtschaftende Unterkünfte, regional und artgerecht erzeugte Fleisch- und Milchprodukte in der Gastronomie, verhalten sich mangels Auswahl an Angeboten aber meist nicht danach. Die Tourismuswirtschaft ist im eigenen Interesse gefordert, zur Erhaltung ihrer natürlichen Grundlagen ausreichend glaubwürdige nachhaltige Alternativen zu schaffen. Das Erfolgsmodell nachhaltiger regionaler Mobilität durch Gästekarten zeigt, dass Tourismus zusätzliches Geld für nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr einspielen kann, der auch der Bevölkerung vor Ort nutzt. Ähnliches gilt beispielsweise in zahlreichen Biosphärenreservaten für die gastronomische Fleischveredelung, die Landschaftspflege durch extensive Weidenutzung unterstützt.“

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VCÖ: Österreichs Fußball-EM-Spielorte sind gut mit der Bahn erreichbar

VCÖ (Wien, 4. Dezember 2023) – Österreichs Spielorte in der Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft 2024 sind gut mit der Bahn erreichbar, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Von allen Landeshauptstädten gibt es mit Umsteigen mehrere mögliche Verbindungen pro Tag. Im Landeshauptstadt-Vergleich sind mit der Bahn Fußballfans aus Bregenz am schnellsten in Düsseldorf, Berlin ist von der Stadt Salzburg am schnellsten erreichbar. Wichtig: Die Reise rechtzeitig buchen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert mehr Bahn für Europa.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ-Magazin 2023-04 35 Jahre VCÖ: Verkehrswende voranbringen

Die Mobilitätswelt hat sich seit der Gründung des VCÖ im Jahr 1988 stark verändert. Vieles geht in eine positive Richtung. Für ein menschenfreundliches, klimaneutrales Mobilitätssystem ist aber weiterhin Hartnäckigkeit gefragt.

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