Aus der Praxis - Astrid Steharnig-Staudinger

Nahtlose Reiseinformation über die Grenzen hinweg

Porträtfoto von Astrid Steharnig-Staudinger
Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin Österreich Werbung

„Die Tourismusbranche gehört weltweit zu den Vorreitern, wenn es um die Integration nachhaltiger Praktiken in ihre tägliche Arbeit geht. Dabei wird Nachhaltigkeit auch zunehmend ein entscheidender Faktor für Urlaubende bei der Gestaltung ihrer Freizeit und ihrer Reisen. Die Branche konzentriert sich darauf, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig nachhaltige Angebote für Gäste zu schaffen. Besonders im Bereich Mobilität liegt ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus. Da die Anreise den Großteil der CO2-Emissionen einer Reise ausmacht, sucht die Tourismusbranche in Österreich gemeinsam mit Mobilitätsanbietern nach effektiven Lösungen, um Reisen ohne privaten Pkw zu fördern. Destinationen wie Seefeld oder Zell am See-Kaprun zählen hier zu den Vorreitern. Die Bemühungen der Branche zeigen Wirkung: Im letzten Sommer entschieden sich zwölf Prozent der Österreich-Urlauberinnen und -Urlauber für die Anreise mit der Bahn, was einen positiven Trend darstellt. Zudem sank der Anteil der Autoreisenden, was ebenfalls einen ersten Schritt in Richtung eines nachhaltigen Wandels markiert.“

Zurück zur Übersicht

Tourismus-Regionen koordinieren Mobilitätsangebot

Die „Touristische Mobilitätszentrale Kärnten“ wurde im Jahr 2016 als Kooperation von acht Tourismusregionen, dem Land Kärnten und der Kärnten Werbung gegründet. Ihre Kernaufgabe ist es, Anreise und Mobilität vor Ort ohne Privatauto zu ermöglichen. Im Jahr 2017 wurde das einheitlich buchbare Bahnhof-Shuttle Kärnten eingeführt, das den Transfer zwischen Bahnhof und Unterkunft gewährleistet.

Mehr dazu

VCÖ: Regionalbahnen in Österreich legten im Vorjahr stark an Fahrgästen zu

VCÖ (Wien, 12. April 2023) – Die Regionalbahnen legten im Vorjahr kräftig an Fahrgästen zu, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit den 17 Regionalbahnen, die nicht zur ÖBB gehören, fuhren im Jahr 2022 insgesamt 33,5 Millionen Fahrgäste und damit um rund 6,4 Millionen mehr als im Jahr 2021. Damit liegen die Regionalbahnen nur noch etwas mehr als acht Prozent unter dem Höchstwert im Vor-Pandemie-Jahr 2019. Um einen verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn zu erreichen, ist neben häufigeren Bahnverbindungen auch Mobilitätsmanagement von Betrieben, Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen wichtig, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

Mehr dazu