Aus der Praxis - Barbara Hammerl

Verkehrsberuhigung wirkt positiv auf die Lebensqualität der Menschen

Barbara Hammerl, Geschäftsführerin StadtLABOR – Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH

„Es gibt selten Klimaschutzmaßnahmen, die im Verhältnis von Aufwand und Nutzen so sinnvoll und effizient umzusetzen wären, wie das aktuell diskutierte Tempolimit von 30 Stundenkilometern im Ortsgebiet. Neben der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen und einer höheren Verkehrssicherheit wirken sich Verkehrsberuhigungen auch positiv auf die Lebensqualität der Menschen in einem Stadtviertel aus, da sie oft auch mit einer Attraktivierung des öffentlichen Raums einhergehen – siehe Superblocks in Barcelona oder Begegnungszonen in mittlerweile einigen Städten in Österreich. Umso erstaunlicher ist die Mutlosigkeit unserer Politik, die sich zu keiner Entscheidung durchringen kann.“

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VCÖ: In den Niederlanden kommen bereits zwei Drittel der Fahrgäste zu Fuß oder per Rad zum Bahnhof

VCÖ (Wien, 16. Mai 2024) – Eine gute Erreichbarkeit der Bahnhöfe und Bushaltestellen zu Fuß und mit dem Fahrrad erhöht die Anzahl der Fahrgäste des Öffentlichen Verkehrs. Das zeigen internationale und nationale Beispiele, die heute bei der VCÖ-Fachkonferenz präsentiert wurden. In einem verkehrsberuhigten Umfeld steigt die Bereitschaft, längere Strecken zu Fuß zu gehen, der Einzugsbereich von Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs verdreifacht sich dadurch. Während in Österreich rund 40 Prozent der Fahrgäste zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof kommen, sind es in den Niederlanden bereits 68 Prozent.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Kosten durch Verkehrsunfälle in Österreich stiegen im Vorjahr auf über 8,6 Milliarden Euro!

VCÖ (Wien, 3. Mai 2024) – Die Zahl der Verkehrsunfälle und Verkehrstoten ist im Vorjahr gestiegen und damit auch die Unfallkosten. Die Verkehrsunfälle in Österreich verursachten im Vorjahr volkswirtschaftliche Kosten in der Höhe von mehr als 8,6 Milliarden Euro, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Gegenüber dem Jahr 2022 nahmen die Unfallkosten um rund 800 Millionen Euro zu. Verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen vermeiden viel Leid, retten Menschenleben und verringern die Unfallkosten, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit