Aus der Praxis - Barbara Hammerl

Verkehrsberuhigung wirkt positiv auf die Lebensqualität der Menschen

Barbara Hammerl, Geschäftsführerin StadtLABOR – Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH

„Es gibt selten Klimaschutzmaßnahmen, die im Verhältnis von Aufwand und Nutzen so sinnvoll und effizient umzusetzen wären, wie das aktuell diskutierte Tempolimit von 30 Stundenkilometern im Ortsgebiet. Neben der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen und einer höheren Verkehrssicherheit wirken sich Verkehrsberuhigungen auch positiv auf die Lebensqualität der Menschen in einem Stadtviertel aus, da sie oft auch mit einer Attraktivierung des öffentlichen Raums einhergehen – siehe Superblocks in Barcelona oder Begegnungszonen in mittlerweile einigen Städten in Österreich. Umso erstaunlicher ist die Mutlosigkeit unserer Politik, die sich zu keiner Entscheidung durchringen kann.“

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VCÖ: CO2-Emissionen des Verkehrs im Vorjahr gesunken, aber nur gering

VCÖ (Wien, 4. Jänner 2023) –Im Vorjahr wurden in Österreich laut Fachverband der Mineralölindustrie um rund 250 Millionen Liter Sprit weniger getankt als im Jahr 2021. Damit sind die CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 600.000 Tonnen zurückgegangen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit rund 21 Millionen Tonnen hat der Verkehr aber um über 50 Prozent mehr CO2 verursacht als im Jahr 1990. Um den CO2-Ausstoß des Verkehrs im nötigen Ausmaß reduzieren zu können, braucht es rasch zusätzliche Maßnahmen. Die „Low Hanging Fruits“ des Klimaschutzes, wie niedrigere Tempolimits, sind endlich zu nutzen.

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Foto: Sarah Duit

Mehr Radwege, mehr Radverkehr

Anfang der 2000er-Jahre gab es im spanischen Sevilla 12 Kilometer an unverbundenen Radwegen. In nur vier Jahren wurde bis Ende 2007 ein Radbasisnetz von 77 Kilometer umgesetzt.

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Foto: Radweg mit Verleihstation