Aus der Praxis: Barbara Urban

„Kurze Wege bereits in der Planung sicherstellen“

Um eine Stadt der kurzen Wege in Graz umzusetzen, versuchen wir, die gewunschten Fus- und Radverbindungen bereits in der Flachenwidmungsplanung ersichtlich zu machen und in der Bebauungsplanung zu sichern. Und wir uberprufen regelmasig, wie sich die Anzahl der Menschen, die eine Haltestelle, eine Kinderbetreuungseinrichtung oder einen Lebensmittelhandel in tatsachlich fuslaufiger Entfernung haben, verandert und ob die gesetzten Masnahmen wirken. Bei neuen groseren Wohnsiedlungen achten wir darauf, dass dadurch moglichst wenig Kfz-Verkehr generiert wird, um das umliegende Strasennetz nicht weiter zu belasten. Die Stadt Graz schliest dazu sogenannte Mobilitatsvertrage mit Bautragern ab. Dabei wird ein niedriger Kfz-Stellplatzschlussel mit Angeboten und Informationen zur einfacheren Nutzung von Offentlichem Verkehr, Fus- und Radverkehr sowie Carsharing und E-Mobilitat fur die dort Einziehenden verknupft.

Barbara Urban
Stadt Graz, Leiterin Gesamtverkehrskonzept

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Warum es mehr denn je ein starkes Eisenbahnnetz in Europa braucht

Die Hälfte des Schienengüterverkehrs in der EU sind grenzüberschreitende Transporte. Damit stehen viele Güterzüge in ganz Europa vor den Problemen des sehr uneinheitlichen Bahnsystems. Lange Stehzeiten an den Grenzen und aufwändige operative Maßnahmen sind die Folge.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Fachveranstaltung: Aktive Mobilität als Zubringer zum Öffentlichen Verkehr

Eine gute Erreichbarkeit der Bahnhöfe und Bushaltestellen zu Fuß und mit dem Fahrrad erhöht die Anzahl der Fahrgäste des Öffentlichen Verkehrs. Das zeigen internationale und nationale Beispiele, die am 16. Mai 2024 bei der VCÖ-Fachkonferenz präsentiert wurden. In einem verkehrsberuhigten Umfeld steigt die Bereitschaft, längere Strecken zu Fuß zu gehen, der Einzugsbereich von Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs verdreifacht sich dadurch.

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Foto: Lkw-Kolonne