Aus der Praxis: Barbara Urban

„Kurze Wege bereits in der Planung sicherstellen“

Um eine Stadt der kurzen Wege in Graz umzusetzen, versuchen wir, die gewunschten Fus- und Radverbindungen bereits in der Flachenwidmungsplanung ersichtlich zu machen und in der Bebauungsplanung zu sichern. Und wir uberprufen regelmasig, wie sich die Anzahl der Menschen, die eine Haltestelle, eine Kinderbetreuungseinrichtung oder einen Lebensmittelhandel in tatsachlich fuslaufiger Entfernung haben, verandert und ob die gesetzten Masnahmen wirken. Bei neuen groseren Wohnsiedlungen achten wir darauf, dass dadurch moglichst wenig Kfz-Verkehr generiert wird, um das umliegende Strasennetz nicht weiter zu belasten. Die Stadt Graz schliest dazu sogenannte Mobilitatsvertrage mit Bautragern ab. Dabei wird ein niedriger Kfz-Stellplatzschlussel mit Angeboten und Informationen zur einfacheren Nutzung von Offentlichem Verkehr, Fus- und Radverkehr sowie Carsharing und E-Mobilitat fur die dort Einziehenden verknupft.

Barbara Urban
Stadt Graz, Leiterin Gesamtverkehrskonzept

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Das Rückgrat der klimaverträglichen Verkehrswende

2021 wurde EU-weit zum „Jahr der Bahn“ erklärt und auch die heimische Politik hat erkannt, dass nur ein massiver Schienenausbau die „Verkehrswende“ ermöglichen kann. Um die Klimaziele erreichen zu können, müssen jahrzehntelange Verspätungen schleunigst aufgeholt werden.

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VCÖ-Factsheet: Radschnellverbindungen als Investition in die Zukunft

Der Radverkehrsanteil in Österreich soll bis zum Jahr 2025 auf 13 Prozent verdoppelt werden, so das Ziel von Österreichs aktuellem Regierungsprogramm und des Masterplans Radfahren. Eine zentrale Maßnahme zum Erreichen dieses Ziels sind Radschnellverbindungen.

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Foto: Verena Zeuschner