Aus der Praxis: Barbara Urban

„Kurze Wege bereits in der Planung sicherstellen“

Um eine Stadt der kurzen Wege in Graz umzusetzen, versuchen wir, die gewunschten Fus- und Radverbindungen bereits in der Flachenwidmungsplanung ersichtlich zu machen und in der Bebauungsplanung zu sichern. Und wir uberprufen regelmasig, wie sich die Anzahl der Menschen, die eine Haltestelle, eine Kinderbetreuungseinrichtung oder einen Lebensmittelhandel in tatsachlich fuslaufiger Entfernung haben, verandert und ob die gesetzten Masnahmen wirken. Bei neuen groseren Wohnsiedlungen achten wir darauf, dass dadurch moglichst wenig Kfz-Verkehr generiert wird, um das umliegende Strasennetz nicht weiter zu belasten. Die Stadt Graz schliest dazu sogenannte Mobilitatsvertrage mit Bautragern ab. Dabei wird ein niedriger Kfz-Stellplatzschlussel mit Angeboten und Informationen zur einfacheren Nutzung von Offentlichem Verkehr, Fus- und Radverkehr sowie Carsharing und E-Mobilitat fur die dort Einziehenden verknupft.

Barbara Urban
Stadt Graz, Leiterin Gesamtverkehrskonzept

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VCÖ-Factsheet: Mobilitätsfaktoren Wohnen und Siedlungsentwicklung

Acht von zehn Wegen beginnen oder enden zu Hause. Die Wohnungs- und Siedlungspolitik ist damit ein wichtiger Hebel zum Erreichen der Klimaziele im Verkehr. Gemeinden haben es in der Hand, durch raumplanerische Vorgaben und neue Wohnformen den Verkehr zu reduzieren.

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Illustration: Manuela Tippl

Aus der Forschung - Daniela Kletzan-Slamanig

Aktive Mobilität endlich berücksichtigen

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