Aus der Praxis - Bernd Vogl

Die Zukunft des Pkw ist elektrisch. Ein klarer Kurs kann die Transformation beschleunigen, Arbeitsplätze sichern und neue schaffen

Porträtfoto von Bernd Vogl
Bernd Vogl, Geschäftsführer Klima- und Energiefonds

„Um den Umstieg auf Elektro-Mobilität zu beschleunigen, wurde im Jahr 2021 die Austrian Automotive Transformation Platform (AATP) im Klima- und Energiefonds ins Leben gerufen. Diese zukunftsweisende Plattform vereint Expertinnen und Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette – inklusive nachgelagerter Dienstleistungen – und arbeitet an konkreten Maßnahmen für eine rasche Transformation. Österreich profitiert als traditionelles Zulieferland der Automobilindustrie von seiner starken Forschungs- und Entwicklungslandschaft sowie seinem technischen Know-how, besonders in den Bereichen Ingenieurskunst, Sicherheit und Fahrdynamik. Gleichzeitig steht die gesamte Branche in Österreich vor enormen Herausforderungen: Sie ist einerseits stark von europäischen Fahrzeugherstellern abhängig, die ihrerseits im globalen Wettbewerb stehen und mit Unsicherheiten in Bezug auf E-Mobilität und Batterieproduktion kämpfen. Andererseits bremsen der Fachkräftemangel und bestehende Unsicherheiten in Bezug auf die Entwicklung der E-Mobilität generell die nötige Geschwindigkeit der Transformation. Doch eines steht fest: Die Zukunft des Pkw ist elektrisch. Ein klarer Kurs in diese Richtung könnte die Transformation beschleunigen, Arbeitsplätze sichern und neue schaffen. Ziel der AATP ist es, die Wertschöpfung im Land zu halten und so einen nachhaltigen Wandel voranzutreiben.“

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VCÖ: Mehr Autoverkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen, aber nicht überall

VCÖ (Wien, 19. Dezember 2025) – Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen nahm der Autoverkehr heuer zu. Aber bei 86 von 211 Zählstellen waren in den ersten elf Monaten weniger Pkw unterwegs als im Vorjahr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Österreichs meist befahrene Autobahn ist weiterhin die A23, wo in den ersten elf Monaten knapp mehr als 59 Millionen Pkw rollten. Die Verkehrsbelastung kann mit verstärktem Mobilitätsmanagement von Unternehmen, Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen deutlich reduziert werden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. In den Ballungsräumen sind Schnellbuslinien mit eigener Busspur eine wirksame Maßnahme zur Reduktion von Staus.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

VCÖ: Kehrtwende der EU-Kommission bei Verbrenner-Aus aus Energie-, Wirtschafts- und Umweltsicht ein Rückschritt

VCÖ (Wien, 16. Dezember 2025) – Das Festhalten an veralteten Technologien statt des Forcierens von Zukunftstechnologie ist aus Energie-, Wirtschafts- und Umweltsicht ein großer Rückschritt, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ zur Kehrtwende der EU-Kommission beim Verbrenner-Aus für Neuwagen ab dem Jahr 2035 fest. Weder E-Fuels und Biokraftstoffe, noch Plug-in-Hybride sind eine Lösung für den Kfz-Bereich. Dass die Energiewende zu 100 Prozent abgasfreien Neuwagen schon deutlich vor dem Jahr 2035 erreichbar ist, zeigt nicht nur Norwegen, sondern auch Dänemark, wo heuer bereits 67 Prozent der Pkw-Neuzulassungen Elektroautos sind. Die raschere Erhöhung des E-Pkw-Anteils bei Neuwagen macht unabhängiger von teuren Erdölimporten und erleichtert das Erreichen der Klimaziele im Verkehr, stellt der VCÖ fest.

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Autos, welche auf einer Autobahn im Stau stehen. Aus den Auspuffen sieht man Abgase aufsteigen.