Aus der Praxis - Betül Bretschneider

Begrünen gegen sommerliche Überhitzung

Betül Bretschneider, UrbanTransform Research Consulting

„Unser Projekt ‚Greening Aspang – Kooperatives und interdisziplinäres Planungsverfahren zur Umgestaltung und Begrünung eines Straßenraumes‘ zielt auf eine klimaverträgliche Straßenplanung gegen sommerliche Überhitzung und für Freiraumschaffung ab. Der VCÖ-Mobilitätspreis war für das Projektkonsortium eine wichtige Unterstützung bei der Sichtbarmachung des Projektes in den Medien, in Fachkreisen und einer breiteren Öffentlichkeit. Eine Straßenneunutzung als Grünraum ist ein komplexes Verfahren mit unzähligen Akteuren, das ein Umdenken in der Planungspolitik und Straßenverwaltung verlangt. Das Projekt wurde in einem partizipativen und integrativen Prozess erfolgreich entwickelt und wartet noch auf eine Umsetzung – das ist eine politische Entscheidung. Zwischenzeitlich konnten wir ein ähnliches Projekt, die Begrünung eines Gewerbehofs der Autobahnmeisterei Inzersdorf mit Bäumen, Sträuchern und Entsiegelungsmaßnahmen umsetzen.“

Zurück zur Übersicht

VCÖ: Auf Österreich Straßen rollt teure Sanierungswelle zu – zusätzlich steigen Klimaschäden stark

VCÖ (Wien, 12. März 2025) – Österreichs Straßennetz ist mehr als 128.000 Kilometer lang. Mit 14,5 Metern pro Kopf hat Österreich ein um zwei Drittel längeres Straßennetz als die Schweiz. Bei der heutigen VCÖ-Fachveranstaltung wiesen Expertinnen und Experten darauf hin, dass aufgrund des Alters der Straßen, Brücken und Tunnel die Sanierungskosten für Bund, Länder und Gemeinden in den kommenden Jahren stark steigen werden. Zusätzlich nehmen die Reparaturkosten durch Klimaschäden stark zu. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert, dass die Sanierung des bestehenden Netzes im Interesse der Mobilität der Bevölkerung und der Verkehrssicherheit absoluten Vorrang vor dem Bau neuer Straßen erhält.

Mehr dazu

VCÖ: Schere zwischen Stadt und Land geht bei Autobesitz weiter auseinander

VCÖ (Wien, 29. November 2024) – Beim Pkw-Besitz ist die Schere zwischen Stadt und Land im Vorjahr weiter auseinandergegangen. Während mit Ausnahme von Eisenstadt in allen Landeshauptstädten die Anzahl der Pkw im Verhältnis zur Bevölkerungszahl zurückgegangen ist, hat sie in fast allen Bezirken zugenommen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner ist Wien-Margareten Österreichs Bezirk mit der niedrigsten Anzahl an Pkw, der Bezirk Waidhofen an der Thaya jener mit der höchsten Anzahl. Die Mobilitätsorganisation VCÖ sieht die Bundesregierung und Bundesländer gefordert, das öffentliche Mobilitätsangebot zu verbessern.

Mehr dazu
Foto: Wohnhäuser, bei welchen zahlreiche Autos parken