Aus der Praxis - Claudia Hille

Wir brauchen Mobilitätsgerechtigkeit

Claudia Hille, Fachhochschule Erfurt, Institut Verkehr und Raum, Vorsitzende Ethikkommission FH Erfurt

„Der Öffentliche Verkehr ist das Rückgrat unseres Verkehrssystems und sollte den Zugang zu Mobilität für alle Menschen ermöglichen – unabhängig beispielsweise von Herkunft, gesundheitlichen Einschränkungen oder auch dem Einkommen. Der Zugang zu Mobilität bestimmt ganz wesentlich die gesellschaftlichen Teilhabechancen von Menschen: nur wer mobil ist, kann sich am politischen, kulturellen, ökonomischen und sozialen Leben beteiligen. Mit Blick auf die aktuelle Verfasstheit des Öffentlichen Verkehrs in Deutschland können wir feststellen, dass bis zur Mobilitätsgerechtigkeit noch viele Schritte zu gehen sind. Die temporäre Einführung des 9-Euro-Tickets in Deutschland hat aber beispielhaft gezeigt, wie bei einem funktionierenden Öffentlichen Verkehr der Zugang zu Mobilität für die unteren Einkommensschichten gesichert werden kann.“

Zurück zur Übersicht

Sprache verrät uns viel über Normen

Martin Reisigl direkt gefragt Martin Reisigl ist Assistenz-Professor am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. In einem Forschungsprojekt beschäftigt er sich unter anderem mit Autowerbung und dem öffentlichen Diskurs rund um Autos.

> Interview-Langfassung auf www.vcoe.at

> weitere Infos: www.sprachkompass.ch/mobilitaet/

Mehr dazu

VCÖ-Factsheet: Arbeitswege in Österreich auf Klimakurs bringen

Arbeitswege sind der häufigste Wegzweck und werden großteils mit dem Pkw zurückgelegt. Sie sind ein wichtiger Hebel, um die Klimabilanz zu verbessern. Gefordert sind Politik und Unternehmen, es braucht stärkere Anreize für ein klimaverträgliches Mobilitätsverhalten.

Mehr dazu