Aus der Praxis - Doris Schnepf

Die besten Handlungskonzepte müssen verbunden werden

Doris Schnepf, Geschäftsführerin Green4Cities www.green4cities.com

„Intelligente und klimafitte Stadtplanung kann nur über eine wirkungsorientierte Verbindung der unterschiedlichen, für eine Stadt so wichtigen Handlungsfelder stattfinden. Diese sind naturbasierte Lösungen, also grüne und blaue Infrastruktur, Mobilität und Energiewirtschaft unter inklusiver und aktiver Einbindung aller agierenden Gruppen – der dort lebenden Menschen, der öffentlichen Hand, der investierenden Unternehmen und der Fachleute. Die besten Handlungskonzepte müssen und sollen auch in der Praxis verbunden und unter gegebenen Transformationszielen ausverhandelt und umgesetzt werden. Rasches Handeln ist angesagt, dabei sollen auch Fehler passieren dürfen. Dazu wird es innovative Formen der Governance, aber auch der Finanzierung geben müssen – also solche Formen, die private und öffentliche Ressourcen nach Wirkungsvorgaben laut Klimatransformationspfad miteinander verbinden. Auf diese Weise kann eine demokratische, effiziente, inklusive und wirkungsorientierte Transformation unserer Städte über die Fläche hinweg endlich spürbar stattfinden.“

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VCÖ: In Österreichs Städten sind 750.000 Personen durch Straßenverkehrslärm belastet und sogar 1,4 Millionen durch Verkehrsabgase

VCÖ (Wien, 23. Oktober 2025) – Der Lärm des Straßenverkehrs belastet in Wien und Österreichs Städten mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 750.000 Menschen, Verkehrsabgase sogar 1,4 Millionen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die von der Bundesregierung präsentierte StVO-Novelle wird es Städten ab kommendem Jahr ermöglichen, automationsunterstützte Zufahrtskontrollen einzuführen. Bei der heute online durchgeführten VCÖ-Fachveranstaltung wurden die Systeme in Bozen, Oslo und London vorgestellt.  

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VCÖ: Unterschiede zwischen Stadt und Land bei Autobesitz so groß wie noch nie

VCÖ (Wien, 10. Oktober 2025) – Die Unterschiede beim Autobesitz zwischen Stadt und Land sind sowohl bei den Bezirken wie auch bei den Bundesländern so groß wie noch nie, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. In fünf Wiener Bezirken ist die Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner niedriger als 300, aber in bereits 17 Bezirken Österreichs ist die Zahl höher als 700. Absolut ging die Zahl der Pkw in Innsbruck und 13 Wiener Bezirken zurück, im Verhältnis zur Einwohnerzahl gab es in 16 Wiener Bezirken und in Graz, St. Pölten sowie in den Bezirken Hallein und Feldkirch weniger Pkw. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert eine verkehrssparende Raumplanung und Siedlungsentwicklung sowie für die Regionen bessere öffentliche Verbindungen, mehr Carsharing und den Ausbau der Radinfrastruktur.

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