Aus der Praxis - Doris Schnepf

Die besten Handlungskonzepte müssen verbunden werden

Doris Schnepf, Geschäftsführerin Green4Cities www.green4cities.com

„Intelligente und klimafitte Stadtplanung kann nur über eine wirkungsorientierte Verbindung der unterschiedlichen, für eine Stadt so wichtigen Handlungsfelder stattfinden. Diese sind naturbasierte Lösungen, also grüne und blaue Infrastruktur, Mobilität und Energiewirtschaft unter inklusiver und aktiver Einbindung aller agierenden Gruppen – der dort lebenden Menschen, der öffentlichen Hand, der investierenden Unternehmen und der Fachleute. Die besten Handlungskonzepte müssen und sollen auch in der Praxis verbunden und unter gegebenen Transformationszielen ausverhandelt und umgesetzt werden. Rasches Handeln ist angesagt, dabei sollen auch Fehler passieren dürfen. Dazu wird es innovative Formen der Governance, aber auch der Finanzierung geben müssen – also solche Formen, die private und öffentliche Ressourcen nach Wirkungsvorgaben laut Klimatransformationspfad miteinander verbinden. Auf diese Weise kann eine demokratische, effiziente, inklusive und wirkungsorientierte Transformation unserer Städte über die Fläche hinweg endlich spürbar stattfinden.“

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VCÖ: Große Unterschiede zwischen den Bundesländern bei Pkw-Stellplatzvorgaben

VCÖ (Wien, 15. November 2024) – Bei den Stellplatzverordnungen für Pkw gibt es zwischen den Bundesländern große Unterschiede, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. Acht Bundesländer schreiben eine Mindestanzahl von Pkw-Stellplätzen vor, nur drei Bundesländer haben Höchstgrenzen. Einzelne Städte und Gemeinden haben bereits zeitgemäße Anpassungen gemacht und berücksichtigen beispielsweise die Nähe zum Öffentlichen Verkehr. Damit können auch die Kosten für Wohnbau und Wohnen reduziert werden, betont der VCÖ und fordert eine Reform der Stellplatzvorgaben.  

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VCÖ: Stellplatzvorgaben im Wohnbau umfassend reformieren!

VCÖ (Wien, 13. November 2024) – Verpflichtende Stellplätze machen 10 bis 15 Prozent der gesamten Baukosten im Wohnbau aus, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. Die bestehenden Pkw-Stellplatzverpflichtungen verteuern den Wohnbau und damit das Wohnen und führen zudem zu mehr Autoverkehr. Während Bauträger zwar in ganz Österreich gesetzlich gezwungen sind, Pkw-Stellplätze zu bauen, gibt es keine verpflichtenden Vorgaben für die Anbindung an den Öffentlichen Verkehr oder die Bereitstellung von Sharing-Angeboten. Der VCÖ fordert eine umfassende Reform der Stellplatzvorgaben im Wohnbau. Für große Wohnbauprojekte und große Bürogebäude sollen Mobilitätskonzepte verpflichtend vorgeschrieben werden.

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