Aus der Praxis – Elke Fitz

„Das Recht auf barrierefreie Mobilität und Wind im Haar“

Porträtfoto von Elke Fitz
Elke Fitz, Radeln ohne Alter Österreich

„Mobilität im Alter ist für mich Radeln im beziehungsweise ohne Alter. Warum ohne Alter? Radfahren sollte in jedem Alter problemlos und sicher möglich sein. Sei es mit einem Zweirad oder auf drei Rädern, zu Fuß oder mit dem Scooter. Wir müssen weg von autozentrierter Verkehrsplanung. Im Öffentlichen Raum sollen sich alle Menschen sicher von A nach B bewegen können, ganz egal wie alt sie sind. Seit dem Jahr 2014 beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Transporträder und da kommt man an Kopenhagen nicht vorbei. Per Zufall bin ich damals auf „Cycling without age“ (Radeln ohne Alter) gestoßen. Die Kombination von Sozialem, Freiwilligenarbeit und Radfahren hat mich sofort in den Bann gezogen. Ausflüge mit Rikschas für Menschen, die selbst nicht (mehr) Radfahren können, ihnen wieder Zugang zur Natur und zu gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen, ist ein Geschenk und wird mit Dankbarkeit reich belohnt. Heute, zehn Jahre nach der Vereinsgründung, gibt es österreichweit 45 Standorte von Radeln ohne Alter. Barrierefreiheit soll in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit werden, indoor und outdoor, im Hochbau, im Fuß- und auch im Radverkehr!

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VCÖ und Stadträtin Sima: Wiener*innen heute nachhaltiger mobil als vor 20 Jahren - 20. VCÖ-Mobilitätspreis Wien gestartet

VCÖ (Wien, 10. April 2024) - Viele Wienerinnen und Wiener sind nachhaltig mobil: Neun von zehn fahren zumindest gelegentlich mit den Öffis, mehr als die Hälfte nutzt das Fahrrad als Verkehrsmittel. Mit 74 Prozent legen die Wienerinnen und Wiener insgesamt fast dreimal so viele Alltagswege zu Fuß, mit Öffis und Fahrrad zurück wie mit dem Auto, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Die Ausgangslage ist also gut, dennoch gibt es natürlich auch in Wien noch Potenzial für mehr nachhaltige Mobilität. Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Wien steht deshalb unter dem Motto "Mobilität nachhaltig verbessern", der heute von Stadträtin Ulli Sima, dem VCÖ und den ÖBB gestartet wurde. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass nachhaltige Mobilität nicht nur Treibhausgase reduziert, sondern auch Kosten. Im Nachhaltigkeit-Check der Mobilität stehen bewegungsaktive Mobilität sowie der Öffentliche Verkehr am Podest.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Zahl der Verkehrstoten im 1. Quartal um 30 Prozent zurückgegangen

VCÖ (Wien, 2. April 2024) – 53 Menschen kamen in den ersten drei Monaten bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben und damit um 23 weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. In den vergangenen zwei Jahren gab es auf Österreichs Straßen im 2. Quartal um 42 Prozent mehr tödliche Verkehrsunfälle als im 1. Quartal, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet sowie mehr Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen kann die Zahl schwerer Verkehrsunfälle deutlich reduziert werden.

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Foto: Sarah Duit