Aus der Praxis - Elke Rauth

Straßen und Plätze rasch und kostengünstig lebenswert machen

Elke Rauth, urbanize! Festival Wien www.urbanize.at

„Die Hitzesommer machen es deutlich: Die Klimakrise ist Realität und bedroht uns alle. Das Auto – auch das E-Auto mit seinem Flächenverbrauch – spielt dabei eine Schlüsselrolle. Vielen Menschen ist das längst bewusst, doch die heimische Politik agiert zögerlich. Dabei zeigen Städte wie Paris, Mailand oder Valencia, dass lebenswerte Straßen und Plätze durch rasche Maßnahmen wie Auto-Verkehrssperren und die Gestaltung mit mobilem Mobiliar, Pflanzen und Farbe, ebenso wie Pop-up-Radwege, kostengünstig und schnell zu gewinnen sind. Wir brauchen Mut zur Innovation in der Politik, den Ausbau von Bürgerschaftsräten und Vorrang für nachhaltige Mobilität bei Planung und Budget. Die Verkehrswende ist entscheidend und muss wohl wie alle großen gesellschaftlichen Veränderungen erkämpft werden.“

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VCÖ-Magazin 2025-02 Klimawandelanpassung für heute und morgen

Entsiegelung und Begrünung sind zentrale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Sie helfen bei Hitze und Starkregen. Das zeigen Beispiele aus internationalen Metropolen ebenso wie jene aus großen und kleinen Städten in Österreich.

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VCÖ: Auf Österreich Straßen rollt teure Sanierungswelle zu – zusätzlich steigen Klimaschäden stark

VCÖ (Wien, 12. März 2025) – Österreichs Straßennetz ist mehr als 128.000 Kilometer lang. Mit 14,5 Metern pro Kopf hat Österreich ein um zwei Drittel längeres Straßennetz als die Schweiz. Bei der heutigen VCÖ-Fachveranstaltung wiesen Expertinnen und Experten darauf hin, dass aufgrund des Alters der Straßen, Brücken und Tunnel die Sanierungskosten für Bund, Länder und Gemeinden in den kommenden Jahren stark steigen werden. Zusätzlich nehmen die Reparaturkosten durch Klimaschäden stark zu. Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert, dass die Sanierung des bestehenden Netzes im Interesse der Mobilität der Bevölkerung und der Verkehrssicherheit absoluten Vorrang vor dem Bau neuer Straßen erhält.

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