Aus der Praxis - Fabian Rohrer

Corporate Carsharing ist ein flexibles Mobilitätsangebot für viele Zwecke

Porträtfoto von Fabian Rohrer
Fabian Rohrer, Energiemanagement Tirol Kliniken GmbH

„Am LKH Innsbruck der Tirol Kliniken wird im Rahmen der Mobilitätsstrategie ein Corporate Carsharing für die Firmenfahrzeuge eingeführt. Eine digitale Buchungsplattform in Verbindung mit einem Schlüsselschrank sowie Fahrzeug- telematik bilden den neuen Verleihprozess. Neben dem Klimaticket Tirol und der Nutzung des städtischen Fahrad-Verleihsystems wird damit eine weitere Mobilitätssäule in den Tirol Kliniken geschaffen.

Der aktuelle Verleihprozess ist umständlich, an die Dienstzeiten der Verwaltung gebunden und führt zu geringen Auslastungen der Firmenfahrzeuge. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwenden daher den Privat-Pkw für Dienstfahrten sowie für die vorgelagerten Pendelwege. Das Corporate Carsharing schafft mit der allzeitigen Verfügbarkeit und einfachen Buchungsmöglichkeit ein flexibles Mobilitätsangebot für dienstliche und private Zwecke der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Firmenfahrzeuge können gegen Entgelt für private Zwecke ausgeliehen werden, zur Verfügung stehen dabei (E-)Pkw oder Transporter. Dieses Mobilitätsangebot am Dienstort erleichtert die umweltverträgliche Gestaltung des Pendelwegs mit dem Klimaticket. Abgerundet wird das System mit zwei weiteren Elektro-Firmenwagen und der Errichtung betrieblicher Ladestationen.

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Mehr Mobilitätsstationen für Stadt und Land

Mobilitätsstationen werten Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs durch zusätzliche Sharing-Angebote auf. Ursprünglich gab es sie nur in Städten. Mittlerweile sind sie auch in Regionen erfolgreich, reduzieren die Auto-Abhängigkeit und erhöhen die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

Bessere Mobilität für die Regionen

Auch die Menschen in den Regionen haben das Recht auf ein gutes, öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot. Dazu zählt neben öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Mikro-ÖV-Angeboten auch eine sichere Rad-Infrastruktur. Dass auch in dünner besiedelten Regionen ein qualitätsvolles öffentliches Mobilitätsangebot möglich ist, zeigen Beispiele sowohl in Österreich als auch international. Damit wird die Mobilität der Bevölkerung erhöht. Statt Autoabhängigkeit gibt es mehr Freiheit in der Verkehrsmittelwahl, was wiederum die Mobilitätskosten für die Bevölkerung reduziert. Die Region wird sowohl als Wohn- als auch Arbeitsort attraktiver und nicht zuletzt kommt Österreich damit auch seinen Klimazielen näher.

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