Aus der Praxis - Fabian Rohrer

Corporate Carsharing ist ein flexibles Mobilitätsangebot für viele Zwecke

Porträtfoto von Fabian Rohrer
Fabian Rohrer, Energiemanagement Tirol Kliniken GmbH

„Am LKH Innsbruck der Tirol Kliniken wird im Rahmen der Mobilitätsstrategie ein Corporate Carsharing für die Firmenfahrzeuge eingeführt. Eine digitale Buchungsplattform in Verbindung mit einem Schlüsselschrank sowie Fahrzeug- telematik bilden den neuen Verleihprozess. Neben dem Klimaticket Tirol und der Nutzung des städtischen Fahrad-Verleihsystems wird damit eine weitere Mobilitätssäule in den Tirol Kliniken geschaffen.

Der aktuelle Verleihprozess ist umständlich, an die Dienstzeiten der Verwaltung gebunden und führt zu geringen Auslastungen der Firmenfahrzeuge. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwenden daher den Privat-Pkw für Dienstfahrten sowie für die vorgelagerten Pendelwege. Das Corporate Carsharing schafft mit der allzeitigen Verfügbarkeit und einfachen Buchungsmöglichkeit ein flexibles Mobilitätsangebot für dienstliche und private Zwecke der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Firmenfahrzeuge können gegen Entgelt für private Zwecke ausgeliehen werden, zur Verfügung stehen dabei (E-)Pkw oder Transporter. Dieses Mobilitätsangebot am Dienstort erleichtert die umweltverträgliche Gestaltung des Pendelwegs mit dem Klimaticket. Abgerundet wird das System mit zwei weiteren Elektro-Firmenwagen und der Errichtung betrieblicher Ladestationen.

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VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement erfolgreich umsetzen

Arbeits- und Dienstwege sind werktags der häufigste Mobilitätszweck in Österreich. Sie werden überdurchschnittlich oft im Auto zurückgelegt und verursachen dadurch viel Autoverkehr. Unternehmen können wesentlich dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, wie zahlreiche Beispiele aus Österreich zeigen. Bei der VCÖ-Online-Fachveranstaltung am 12. Dezember 2024 wurden Good-Practice-Beispiele präsentiert und Fragen aus der Praxis beantwortet.

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Foto: Merwede (Utrecht)

VCÖ: Österreich ist klarer EU-Spitzenreiter im Schienenverkehr

VCÖ (Wien, 20. September 2024) – In keinem anderen EU-Land werden pro Person so viele Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn gefahren wie in Österreich, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von jetzt veröffentlichten Daten der EU-Kommission zeigt. Mit 2.160 Kilometer pro Person und Jahr werden in der rot-weiß-roten Alpenrepublik doppelt so viele Kilometer auf der Schiene gefahren wie im EU-Schnitt, gleichzeitig wird weniger mit dem Auto gefahren als im EU-Schnitt. Europameister im Schienenverkehr ist aber die Schweiz. Die Mobilitätsorganisation VCÖ betont, dass es in Österreich im Schienenverkehr vor allem bei den Stadt-Umland-Verbindungen und in den Regionen Verbesserungen braucht.  

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