Aus der Praxis Hanna Schwarz

Arbeitsplätze transformieren statt reduzieren

Parklets vor dem Haus und Parklets zum Buchlesen vor Büchereien (Booklets), bespielte Wohnstraßen, die ihrem Namen gerecht werden, umgestaltete Schulvorplätze und Schulstraßen, Klappstühle zum Sitzen im öffentlichen Raum – es gibt ihn schon, diesen bunten, vielfältigen Raum, der uns allen gehört. Bloß, wie evozieren wir ein Bedürfnis nach mehr davon? Kultureller Wandel benötigt selbstreflektierte Prozesse auf individueller Ebenen, eingebettet im konkreten Alltag. Das Erlebnis eines Vaters mit seinem Kind im Auto, der durch eine bespielte Wohnstraße fährt, umdreht und zu Fuß zurückkommt, damit sein Kind dort spielen kann und sich dafür bedankt. Jugendliche, die das Parklet selbst bauen und erklären können, warum sie so etwas für die Gesellschaft machen. Eine schimpfende Frau, die nachfragt, ob es eine Erlaubnis gäbe für die aufgestellten Klappsessel und die mit ihrem Eis dann gerne dort verschnauft. Solche Nachdenkprozesse zeigen: Es geht doch! Dann öffnen sich Fenster der eigenen Erkenntnis – das ist ja viel schöner und macht Spaß

Hanna Schwarz geht doch! Initiative fürs Zufußgehen und den Öffentlichen Raum
https://geht-doch.wien/

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VCÖ-Analyse: In Österreichs Landeshauptstädten gibt es mehr als 2.300 Ampelanlagen

VCÖ (Wien, 10. August 2023) – Österreich ist reich an Ampeln. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass es in den neun Landeshauptstädten 2.311 Ampelanlagen gibt. Mehr als die Hälfte davon gibt es in Wien. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gibt es in Graz und St. Pölten die meisten Ampeln. Der VCÖ weist darauf hin, dass viele Fußgängerampeln zu kurze Grün- und zu lange Rotphasen haben. Auf die Gehgeschwindigkeit älterer Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkung wird zu wenig Rücksicht genommen.

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VCÖ: Mehr als 230 Gemeinden und Städte fordern mit VCÖ und Städtebund StVO-Reform

VCÖ (Wien, 9. Juli 2023) – Im Vorjahr wurde in Österreich im Schnitt alle 20 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet verletzt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen im Ortsgebiet getöteten Menschen ist im Vorjahr österreichweit um zehn Prozent auf 109 gestiegen. Die aktuelle Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert Gemeinden und Städte, wenn sie im Sinne der Verkehrssicherheit und örtlichen Lebensqualität Tempo 30 umsetzen möchten. Die Mobilitätsorganisation VCÖ, der Österreichische Städtebund sowie 237 Gemeinden und Städte fordern die Bundesregierung auf, die StVO so zu ändern, dass Gemeinden und Städte innerorts dort, wo sie es für wichtig halten, ohne Hürden Tempo 30 umsetzen können.  

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