Aus der Praxis - Jakob Dunkl

Wir verweigerten uns dem fragwürdigen Ansatz

Jakob Dunkl, Architekt querkraft, www.querkraft.at

Es wurde zu einem Architekturwettbewerb für ein zukunftsweisendes Parkhaus eingeladen. Ein bestehendes City-Parkhaus aus den 1960er-Jahren in Stuttgart mit fast 700 Abstellplätzen war für die heutigen dicken Autos zu klein geworden. Abriss und Neubau war die gewünschte Lösung. Eine belebte Erdgeschoßzone, ein paar Carsharing-Parkplätze und E-Lademöglichkeiten sollten aus dem Parkhaus einen „Smart Mobility Hub“ machen. Wir verweigerten uns diesem fragwürdigen Ansatz, nahmen aber trotzdem an dem Wettbewerb teil. Stellt doch die Autos wenigstens in ein extrem kompaktes, vollautomatisches Parkregal, welches wieder zerlegt und recycelt werden kann, wenn sich die Mobilitätspolitik endlich tiefgreifend geändert hat! Gepaart mit Nutzungen, die der Öffentlichkeit dienen, inklusive öffentlich zugänglichem „Stadtwald“ am Dach. Dies haben wir, obwohl ausdrücklich nicht gewünscht, als Entwurf vorgelegt und sogar noch den dritten Platz belegt. Gebaut wird aber – noch – Rückschritt.

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Rohstoffe der E-Fahrzeuge sind im Kreislauf zu halten

Oftmals wird diskutiert wie nachhaltig die Elektrifizierung des Verkehrs wirklich ist. Fakt ist: sie kann nur nachhaltig sein, wenn wir die dafür benötigten Rohstoffe im Kreislauf behalten. Das bedeutet insbesondere hohe Anteile der kritischen Rohstoffe wiederzuverwenden und beispielsweise recyceltes Lithium in neuen Batterien wieder zu verbauen. Wichtige Schritte dafür enthält die neue Batterie-Verordnung. Diese wurde auf EU-Ebene beschlossen und ist mit 17. August 2023 in Kraft getreten.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ: In Vorarlberg ist E-Pkw Anteil bei Neuwagen am höchsten – außerhalb Wiens liegt bei Bezirken Kirchdorf an der Krems an der Spitze

VCÖ (Wien, am 17. Juli 2023) – Im 1. Halbjahr ist der Anteil der Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen in Österreich weiter gestiegen auf mittlerweile 18,4 Prozent. Zwischen den Bezirken sind aber die Unterschiede groß, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Den höchsten E-Pkw Anteil hat Wien-Ottakring mit rund 40 Prozent, außerhalb Wiens der oberösterreichische Bezirk Kirchdorf an der Krems mit rund 29 Prozent. Den niedrigsten E-Pkw-Anteil weist der steirische Bezirk Liezen mit rund sieben Prozent auf. Bei den Bundesländern liegt Vorarlberg an der Spitze, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Laut Umweltbundesamt verursachen Österreichs E-Pkw inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung im Schnitt um rund 60 Prozent weniger CO2 als Benzin- und Diesel-Pkw.

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