Aus der Praxis - Jan Salcher

Tourismusverbände springen auf

Jan Salcher Alpenverein, Projektteam Bergsteigerdörfer, www.bergsteigerdoerfer.org

VCÖ-Magazin:  Welche Rolle spielt die klimaverträgliche Anreise für die Initiative Bergsteigerdörfer international?

Jan Salcher: Eine öffentliche Anreise zum Bergsteigerdorf sowie die Möglichkeit vor Ort auch ohne eigenes Fahrzeug einen aktiven Urlaub zu verbringen, sind im Kriterienkatalog der Bergsteigerdörfer als Zielkriterium definiert.

VCÖ-Magazin: Steigt das Interesse klimaverträglich zu Bergtouren anzureisen – und wo gibt es bereits ein gutes Angebot?

Jan Salcher: In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass sich Bergsteigerdörfer, die schon sehr gut ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind, mit dem Angebotselement der öffentlichen Anreise erfolgreich am Markt positionieren. In Österreich sind das sicherlich Mallnitz mit seiner Schnellzughaltestelle sowie die Bergsteigerdörfer St. Jodok, Schmirn- & Valsertal und das Gschnitztal. Der Bergsteigerbus, der aus München die bayerischen Bergsteigerdörfer und grenzüberschreitend Steinberg am Rofan anfährt, verkehrt bereits das zweite Jahr. Dieses Angebot steht in direktem Zusammenhang mit unserer Initiative. Das Angebot an öffentlichen Verbindungen unserer Schweizer und Südtiroler Bergsteigerdörfer kann getrost als beneidenswert bezeichnet werden. Seit kurzem scheinen große Tourismusverbände, in deren Arbeitsgebieten auch Bergsteigerdörfer liegen, auf dieses Thema aufzuspringen.

Zurück zur Übersicht

Gestaffelte Schulzeiten entlasten Verkehr

Je mehr Verkehrsspitzen vermieden werden, desto besser für die Kapa­zitäten der öffentlichen Verkehrsmittel.

Mehr dazu
Foto: Zahlreiche Kinder in einem Bus lächeln in die Kamera

Schweiz als Vorbild für Mobilitätsgarantie

In der Schweiz existieren in vielen Kantonen Mindest-Bedienstandards für den Öffentlichen Verkehr.

Mehr dazu
Foto: Schweizer Postbus steht in einem Dorf in den Bergen