Aus der Praxis - Judith Neyer

Erneuerbarer Strom ist unsere Mobilitätsversicherung

Porträtfoto von Judith Neyer
Judith Neyer, Abteilungsleiterin Strategische Energiepolitik im Klimaschutzministerium

Was wir wissen: Die Mobilität der Zukunft hat zwei Antriebe. Muskelkraft und Strom. Wo unsere Körperkraft endet, wird E-Mobilität zum unverzichtbaren Teil der Energiewende. Ihr Rückgrat ist der öffentliche, schienengebundene Verkehr. E-Bikes, E-Busse und elektrifizierte schwere Nutzfahrzeuge werden eine Rolle spielen. Ein großer Teil der Wege wird aber weiter durch Personenkraftwagen zurückgelegt werden, zunehmend elektrisch. Dieser Wandel bringt viele neue Fragen: Wie unsere Netze und Ladeinfrastrukturen fit machen? Wie verschränken wir bestmöglich Energieaufbringung und Energieverbrauch? Wie verschieben wir Lasten? Und viele mehr. Auf all diese Fragen gibt es mehr als eine richtige Antwort. An allen Antworten wird erfolgreich gearbeitet. Eines wissen wir heute schon gesichert: Wir brauchen erneuerbaren Strom. Er ist unser Antrieb der Zukunft und unsere Mobilitätsversicherung – egal wie viel wir davon am Ende in Pkw, in Bussen oder in Zügen einsetzen. Wir brauchen ihn hier, wir brauchen ihn reichlich und wir brauchen ihn rasch. Worauf also warten wir?

Zurück zur Übersicht

VCÖ-Spritpreisbilanz 2025: Österreich bei Spritpreisen im EU-Mittelfeld

VCÖ (Wien, 23. Dezember 2025) - Im EU-Vergleich liegt Österreich im EU-Mittelfeld, wie die aktuelle VCÖ-Spritpreisbilanz zeigt. Am meisten kosten Diesel und Eurosuper in Dänemark.  Und während insgesamt die Preise heuer gestiegen sind, sind die Preise für Eurosuper und Diesel im Jahresschnitt - zum dritten Mal in Folge - gesunken. Mit durchschnittlich 1,54 Euro war heuer ein Liter Diesel um sechs Cent billiger als im Vorjahr, Eurosuper war um fünf Cent günstiger als im Vorjahr. Die eigenen Spritkosten können mit spritsparendem Fahrstil und Mobilitätsverhalten deutlich reduziert werden, betont der VCÖ.

Mehr dazu
Foto: Sarah Duit

Verbrenner-Aus bei Neuwagen – Planungssicherheit statt Zickzack-Kurs

Vor drei Jahren hat die EU einen klaren Plan beschlossen, um die CO2-Emissionen der neuzugelassenen Pkw-Flotte bis zum Jahr 2035 schrittweise auf null Gramm zu senken. Es war ein Kompromiss, man ist der Autoindustrie schon damals weit entgegen gekommen. Denn aus Umwelt- und Energiesicht müsste der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor früher erfolgen. Nun hat die EU-Kommission das Ziel von 100 Prozent auf 90 Prozent aufgeweicht. Ein Rückschritt, der die notwendige Transformation der EU-Autoindustrie verzögert.

Mehr dazu
Foto: Spencer Imbrock, unsplash