Aus der Praxis - Kurt Fischer

Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel

Kurt Fischer, Bürgermeister von Lustenau – 22 Prozent Radverkehrsanteil

Radfahren und Gehen mehr Platz einräumen, qualitätsvolle neue Aufenthaltsräume schaffen und mit Tempolimits die Sicherheit der Radfahrenden verbessern – das braucht einen klaren politischen Willen, einen langen Atem und Beharrlichkeit. Alle müssen sich sicher fühlen und barrierefrei bewegen können. Schließlich geht es auch um Gleichstellung. Und eine gute Kommunikation, die den Menschen die Vorteile des Radfahrens wieder stärker bewusst macht. Jeder Meter, der mit einem Fahrrad zurückgelegt wird, hat positive Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Anwohnerinnen und Anwohner von Fahrradstraßen und Begegnungszonen, wo wir Tempo 20 verordnet haben, atmen regelrecht auf. Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel, Austausch und die Kommunikation funktionieren leichter, als mit einer Tonne Stahl um einen herum. Und Radfahrende stärken erwiesenermaßen auch den lokalen Handel.

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VCÖ: Öffi-Angebot in Österreichs 124 regionalen Zentren weist große Unterschiede auf

VCÖ (Wien, 10. November 2023) – Während in 20 der 124 regionalen Zentren Österreichs mehr als 150 Züge pro Werktag halten, sind zwölf regionale Zentren gar nicht mit der Bahn erreichbar, wie eine aktuelle VCÖ-Studie zeigt. Gegenüber dem Jahr 2019 ist in 90 regionalen Zentren die Zahl der Zughalte gestiegen. Mit Linienbussen sind alle regionalen Zentren erreichbar, in jedem dritten gibt es ein Mikro-ÖV Angebot. Die Mobilitätorganisation VCÖ fordert mehr öffentliche Verkehrsverbindungen für die Regionen sowie eine Rad-Infrastruktur-Offensive, da auch in den Regionen viele Alltagswege kurz sind. Bis zum Jahr 2030 soll eine flächendeckende Mobilitätsgarantie in Österreich umgesetzt werden.  

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Foto: Sarah Duit

Gesetz für lückenloses Radwegnetz in der Schweiz

Mit dem Inkrafttreten des Schweizer Veloweggesetzes mit 1. Jänner 2023 sind die Kantone verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren Pläne für Radwegnetze vorzulegen – und zwar sowohl für den Alltags- als auch den Freizeitverkehr. Für beide Kategorien ist eine ausreichende Trennung vom Kfz-Verkehr vorzusehen.

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Bild eines Fahrrads