Aus der Praxis - Kurt Fischer

Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel

Kurt Fischer, Bürgermeister von Lustenau – 22 Prozent Radverkehrsanteil

Radfahren und Gehen mehr Platz einräumen, qualitätsvolle neue Aufenthaltsräume schaffen und mit Tempolimits die Sicherheit der Radfahrenden verbessern – das braucht einen klaren politischen Willen, einen langen Atem und Beharrlichkeit. Alle müssen sich sicher fühlen und barrierefrei bewegen können. Schließlich geht es auch um Gleichstellung. Und eine gute Kommunikation, die den Menschen die Vorteile des Radfahrens wieder stärker bewusst macht. Jeder Meter, der mit einem Fahrrad zurückgelegt wird, hat positive Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Anwohnerinnen und Anwohner von Fahrradstraßen und Begegnungszonen, wo wir Tempo 20 verordnet haben, atmen regelrecht auf. Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel, Austausch und die Kommunikation funktionieren leichter, als mit einer Tonne Stahl um einen herum. Und Radfahrende stärken erwiesenermaßen auch den lokalen Handel.

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VCÖ: Zahl der Schulwegunfälle im Vorjahr gestiegen – jetzt mit Schulanfängern Schulweg üben

VCÖ (Wien, 17. August 2023) – In zweieinhalb Wochen beginnt in Ostösterreich wieder die Schule. Im Vorjahr gab es in Österreich 418 Schulwegunfälle, um 62 mehr als im Jahr 2021, als es teilweise noch Homeschooling gab, aber um 92 weniger als im Vor-Coronajahr 2019, berichtet die Mobilitätsorganisation VCÖ. Der VCÖ rät Eltern von Kindern bis zum 12. Lebensjahr in den Ferien den Schulweg gemeinsam mit dem Kind zu üben. Zudem ist für die Kinder mehr Verkehrsberuhigung in den Städten und Gemeinden wichtig.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Anteil der Lkw an tödlichen Verkehrsunfällen gestiegen – in jedem sechsten tödlichen Unfall Lkw beteiligt

VCÖ (Wien, 3. August 2023) – Der Anteil der tödlichen Lkw-Unfälle ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Vorjahr nahm die Zahl der bei Verkehrsunfällen mit Lkw-Beteiligung Getöteten gegenüber dem Jahr 2021 um 23 Prozent auf 64 zu. Lkw (über 3,5 Tonnen) waren im Vorjahr in jedem 6. tödlichen Verkehrsunfall beteiligt, ebenso heuer im 1. Quartal. Der VCÖ fordert umfassende Maßnahmen, um die Zahl der tödlichen Lkw-Unfälle stark zu reduzieren. Neben verstärkten Lkw-Kontrollen ist auch eine Reduktion des Lkw-Verkehrs insgesamt nötig.

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