Aus der Praxis - Kurt Fischer

Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel

Kurt Fischer, Bürgermeister von Lustenau – 22 Prozent Radverkehrsanteil

Radfahren und Gehen mehr Platz einräumen, qualitätsvolle neue Aufenthaltsräume schaffen und mit Tempolimits die Sicherheit der Radfahrenden verbessern – das braucht einen klaren politischen Willen, einen langen Atem und Beharrlichkeit. Alle müssen sich sicher fühlen und barrierefrei bewegen können. Schließlich geht es auch um Gleichstellung. Und eine gute Kommunikation, die den Menschen die Vorteile des Radfahrens wieder stärker bewusst macht. Jeder Meter, der mit einem Fahrrad zurückgelegt wird, hat positive Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Anwohnerinnen und Anwohner von Fahrradstraßen und Begegnungszonen, wo wir Tempo 20 verordnet haben, atmen regelrecht auf. Das Fahrrad ist ein soziales Verkehrsmittel, Austausch und die Kommunikation funktionieren leichter, als mit einer Tonne Stahl um einen herum. Und Radfahrende stärken erwiesenermaßen auch den lokalen Handel.

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VCÖ-Magazin 2022-04 Gut öffentlich mobil - in allen Regionen Österreichs

Auto-Abhängigkeit ist teuer, energieintensiv und klimaschädlich. Ein öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot und gut ausgebaute Infrastruktur für Gehen und Radfahren machen unabhängig und sind ein zentraler Schritt zur Verkehrswende.

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VCÖ / MARKET: Zwei Drittel von Österreichs Bevölkerung haben Nahversorgung in fußläufiger Distanz

VCÖ (Wien, 3. November 2022) – Innerhalb von zehn Minuten erreichen zwei Drittel von Österreichs Bevölkerung zu Fuß ein Lebensmittelgeschäft, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut MARKET zeigt. In Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind es aber nur 44 Prozent. Mangelnde Nahversorgung führt zu mehr Autoverkehr. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen, um Ortskerne und Nahversorgung zu stärken und Zersiedelung zu stoppen.

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Foto: Sarah Duit