Aus der Praxis Nadja Bergmann& Lisa Danzer

Arbeitsplätze transformieren statt reduzieren

In den letzten Jahren fanden – basierend auf einer Studie von Frey&Osborne zum prinzipiellen
Automatisierungspotenzial von Arbeitsplätzen – vor allem Ängste schürende Prognosen der Zukunft der Erwerbsarbeit ihren Weg in die Medien. Mittlerweile ist die Auseinandersetzung damit vielschichtiger. Tenor ist, dass es zu einer weitreichenden Verschiebung der Anforderungen und Tätigkeitsprofile und somit zu einem Wegfall bestimmter Arbeitsplätze zugunsten neuer kommt. Hervorgehoben wird, dass „langweilige“ Routinearbeit und schwere körperliche Arbeit automatisiert werden, während spannende und kreative Arbeitsinhalte weiterhin in Menschenhand bleiben. Letztendlich steht das Versprechen einer humaneren und gerechteren Arbeitswelt im Raum. Voraussetzung dafür ist, dass Beschäftigte mit den digitalen Anforderungen Schritt halten können. Studien zeigen, es gibt hier noch Aufholbedarf in Betrieben: Während IT- und Führungskräfte umfassend geschult werden, stehen Beschäftigte ohne gute Ausbildung noch wenig im Mittelpunkt betrieblicher Bemühungen. Wie die digitale Zukunft für Beschäftigte tatsächlich aussehen wird, ist – noch – gestaltbar. Nicht nur technologische Fortschritte und Innovation bestimmen, wie in Zukunft gearbeitet wird, sondern auch die Beschäftigten, die Unternehmen und unterschiedliche Interessengruppen.

Nadja Bergmann 

L&R Sozialforschung 

Lisa Danzer

L&R Sozialforschung

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VCÖ-Magazin 2024-04 Nachhaltige Mobilität – unterschätzter Wirtschaftsfaktor

Klimaverträgliche Mobilität ist in Österreich ein sehr großer, häufig unterschätzter Wirtschaftsfaktor. Das gilt für den Bahnbereich, aber auch für Gehen und Radfahren.

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VCÖ: Österreich ist klarer EU-Spitzenreiter im Schienenverkehr

VCÖ (Wien, 20. September 2024) – In keinem anderen EU-Land werden pro Person so viele Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn gefahren wie in Österreich, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von jetzt veröffentlichten Daten der EU-Kommission zeigt. Mit 2.160 Kilometer pro Person und Jahr werden in der rot-weiß-roten Alpenrepublik doppelt so viele Kilometer auf der Schiene gefahren wie im EU-Schnitt, gleichzeitig wird weniger mit dem Auto gefahren als im EU-Schnitt. Europameister im Schienenverkehr ist aber die Schweiz. Die Mobilitätsorganisation VCÖ betont, dass es in Österreich im Schienenverkehr vor allem bei den Stadt-Umland-Verbindungen und in den Regionen Verbesserungen braucht.  

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