Aus der Praxis – Oskar Koschaintsch

„Mobilitätskonzepte für energieeffiziente Dienstreisen“

Porträtfoto von Oskar Koschaintsch
Oskar, Koschaintsch, Energie- und Umweltmanagementbeauftragter

„Entscheidend für den Erfolg eines Mobilitätskonzepts ist, dass es wirksam, praxistauglich, attraktiv und ambitioniert ist. Den perfekten Start gibt es nicht. Es gilt, sich eine Übersicht über wesentliche Punkte zu verschaffen mit ersten, einfachen Maßnahmen, also den  „low hanging fruits“, zu beginnen. Es braucht Rahmenbedingungen und verschiedene Möglichkeiten, wie etwa Firmenfahrzeuge nach Erfordernis, Möglichkeiten für Bahnreisen, Mietwagenservices, Carsharing und keine zwingenden Vorschriften. Jede Dienstreise ist anders und jedes Verkehrsmittel kann sinnvoll eingesetzt werden. Die Reisenden sollen selbst Erfahrungen sammeln und Entscheidungen treffen können. Wichtig ist auch die Unterstützung durch das Management – nichts ist motivierender als Führungskräfte die als „role models“ selbst aktiv und sichtbar im Projekt engagiert sind, teilnehmen und es promoten. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein ökonomischer Grundsatz. Investitionen in Maßnahmen der Energieeffizienz können sich bei ehrlicher Betrachtung auch finanziell lohnen, deswegen ist es jedem Unternehmen empfohlen, ein Mobilitätskonzept zu erstellen und auch die wirtschaftlichen Chancen zu betrachten.“

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Per Schnellbus aus dem Südburgenland nach Graz und Wien

Mangels leistungsfähiger Schieneninfrastruktur ist die Anbindung des Südburgenlands an Wien und Graz mit Öffentlichem Verkehr hauptsächlich über Schnellbusse sichergestellt. Seit der Einrichtung der Schnellbuslinien B1 und B2 im Jahr 2021 dauert eine Fahrt aus den Bezirksstädten Güssing und Oberwart nach Graz jeweils 90 Minuten, eine Reduktion der Fahrzeiten um rund ein Viertel gegenüber davor.

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Bild eines Busses

Erfolgreiche Reaktivierung stillgelegter Nebenbahnen

Nachdem die Deutsche Bahn in den Jahren 1998/99 den Personenverkehr auf zwei Nebenstrecken in Nordrhein-Westfalen eingestellt hatte, gründeten die betroffenen Gemeinden und Landkreise die Regiobahn. Die beiden Teilstücke wurden inklusive acht neuen Haltestellen verbunden, die neue Regiobahn verkehrt seither im 20-Minuten-Takt als S28 von Kaarst über Düsseldorf nach Mettmann.

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