Aus der Praxis: Robert Hoschek

„Die Beschäftigten ersparen der Firma die Schaffung von rund 150 Parkplätzen.“

Als bei OMICRON electronics im Jahr 2005 eine Gebäudeerweiterung samt Tiefgarage Thema wurde, fanden sich Mitarbeitende zur OMICRON Mobility Group zusammen. Die Tiefgarage war aus Kostengründen schnell vom Tisch, die Mobility Group blieb aber bestehen und dachte über Veränderungen des Mobilitätsverhaltens der Beschäftigten für den Weg zur Arbeit, auf Dienstreisen und bei Firmenevents nach. Das Fahrrad hat dabei einen hohen Stellenwert. Für den Transfer zwischen den bis zu zwei Kilometer voneinander entfernten Gebäudestandorten in Klaus stehen 50 Fahrräder bereit. Fahrkarten für den Verkehrsverbund, Fahrräder und Firmenautos können auch privat gebucht werden, das verringert bei jungen Mitarbeitenden den Wunsch, ein eigenes Auto anzuschaffen. Die Einführung der Eco-Miles im Jahr 2008 – als Bonus gibt es bei umweltfreundlicher Anreise zum Arbeitsort Gutscheine, etwa für Sport- und Gesundheitsartikel – setzte sichtbar Anreize, ohne eigenes Auto anzureisen. Die am Eco-Miles-System teilnehmenden Beschäftigten ersparen die Schaffung von etwa 150 Parkplätzen, da sie mit Fahrrad, Zug oder Bus zur Arbeit kommen. Mittlerweile ist vieles selbstverständlich geworden. Doch die Mobility Group gibt weiterhin Impulse, weil das Thema nur so präsent bleibt.

Robert Hoschek
VOMICRON electronics,
Klaus/Vorarlberg

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VCÖ: Kilometergeld erhöht Anreize zur Nutzung von Öffentlichen Verkehr, Fahrrad und Fahrgemeinschaften

VCÖ (Wien, 4. Juli 2024) – Dienstfahrten werden in Österreich derzeit überwiegend mit dem Auto gefahren und verursachen pro Jahr fast eine Million Tonnen klimaschädliches CO2, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Die Einführung des Zuschusses für Fahrten mit dem Öffentlichen Verkehr für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist ein Anreiz, dienstliche Wege vermehrt mit dem Öffentlichen Verkehr zurückzulegen. Rund die Hälfte der Dienstfahrten sind kürzer als zehn Kilometer. Die Angleichung des Fahrrad-Kilometergelds auf 50 Cent macht es attraktiv, kürzere Dienstfahrten mit dem Rad zu fahren, stellt der VCÖ fest.

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Foto: Stefan Raab

Aktive Mobilität als Zubringer zum Öffentlichen Verkehr

Der Großteil der Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln startet oder endet mit aktiver Mobilität. Ein attraktives Umfeld für Gehen, Roller- oder Radfahren erhöht die akzeptierte Wegelänge wesentlich. Damit das Potenzial des Öffentlichen Verkehrs besser ausgeschöpft wird, sollen alle Haltestellen und Bahnhöfe sicher und barrierefrei erreichbar sein.

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Radgarage an einem Bahnhof, am Gleis fährt ein Zug durch