Aus der Praxis - Ruth Boyer

Früher kamen 80 Prozent mit dem Auto zur Arbeit, heute nur mehr 20 Prozent

Ruth Boyer, Thales Austria GmbH

Bis zum Jahr 2012 war Thales in Wien an einem Standort, der schlecht an den Öffentlichen Verkehr angebunden war, dafür aber direkt an einer Autobahnanschlussstelle lag und über riesige Abstellflächen für Pkw verfügte. Mehr als 80 Prozent der Belegschaft kamen mit dem Auto zur Arbeit. Bei der Wahl des neuen Standorts war die gute Erreichbarkeit mit Öffis ein wichtiges Kriterium. Das Rivergate am Handelskai erfüllt dies besonders gut. Neben zusätzlicher Infrastruktur wie einem eigenen Fahrradabstellraum oder Duschen bietet Thales seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit dem Jahr 2013 vor allem ein kostenloses Öffi-Jobticket, als Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr, an. Heute benutzen 65 Prozent der Beschäftigten den Öffentlichen Verkehr, 15 Prozent kommen mit dem Rad und nur noch etwa 20 Prozent fahren mit dem Auto. Darauf sind wir stolz!

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VCÖ: Umstieg vom Auto auf Bahn und Bus bringt für Niederösterreichs Haushalte stärkste Entlastung

VCÖ (Wien, 15. Juni 2022) – Rund 3.700 Euro pro Jahr sparen Pendlerinnen und Pendler auf der Strecke Amstetten – St. Pölten, wenn sie statt mit dem Auto mit der Bahn fahren, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während die Spritpreise durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine stark gestiegen sind, ist das Fahren mit dem Öffentlichen Verkehr im Vergleich zum Vorjahr durch das Klimaticket billiger geworden. Auch beim Autofahren ist das Sparpotenzial groß: Wenn mit spritsparendem Fahrstil der Durchschnittsverbrauch von Niederösterreichs Autoflotte um nur 1 Liter pro 100 Kilometer reduziert wird, sparen sich Niederösterreichs Haushalte in Summe 230 Millionen Euro pro Jahr und vermeiden 290.000 Tonnen CO2, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Österreichs private Regionalbahnen legten im Vorjahr wieder an Fahrgästen zu

VCÖ (Wien, 22. April 2022) - Nach dem Covid-bedingten massiven Fahrgast-Rückgang im Jahr 2020 waren im Vorjahr wieder mehr Fahrgäste mit den privaten Regionalbahnen unterwegs, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Mit 15 Bahnen fuhren in Summe 25,83 Millionen Fahrgäste, um rund acht Prozent mehr als im Jahr 2020. Durch die regionalen Klimatickets und die gestiegenen Spritpreise ist für heuer mit einem verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahnen zu rechnen. Der VCÖ betont, dass die Klimaziele nur mit einer starken Zunahme des Bahnverkehrs zu erreichen sind. Deshalb braucht es mehr und häufigere Bahnverbindungen.

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Foto: Sarah Duit