Aus der Praxis - Ruth Boyer

Früher kamen 80 Prozent mit dem Auto zur Arbeit, heute nur mehr 20 Prozent

Ruth Boyer, Thales Austria GmbH

Bis zum Jahr 2012 war Thales in Wien an einem Standort, der schlecht an den Öffentlichen Verkehr angebunden war, dafür aber direkt an einer Autobahnanschlussstelle lag und über riesige Abstellflächen für Pkw verfügte. Mehr als 80 Prozent der Belegschaft kamen mit dem Auto zur Arbeit. Bei der Wahl des neuen Standorts war die gute Erreichbarkeit mit Öffis ein wichtiges Kriterium. Das Rivergate am Handelskai erfüllt dies besonders gut. Neben zusätzlicher Infrastruktur wie einem eigenen Fahrradabstellraum oder Duschen bietet Thales seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit dem Jahr 2013 vor allem ein kostenloses Öffi-Jobticket, als Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr, an. Heute benutzen 65 Prozent der Beschäftigten den Öffentlichen Verkehr, 15 Prozent kommen mit dem Rad und nur noch etwa 20 Prozent fahren mit dem Auto. Darauf sind wir stolz!

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VCÖ zu Regierungsprogramm: Lichtblicke und Schattenseiten im Mobilitätsbereich

VCÖ (Wien, 27. Februar 2025) – Das heute präsentierte Regierungsprogramm enthält aus Sicht der Mobilitätsorganisation VCÖ Lichtblicke und Schattenseiten. Positiv sieht der VCÖ die Ziele zur weiteren Verbesserung und zum Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Rad-Infrastruktur sowie zur Verringerung der Autoabhängigkeit in ländlichen Regionen. Ein Rückschritt für das Ziel, die Mobilität für Bevölkerung und Umwelt nachhaltig zu verbessern, sind die Pläne für den massiven Straßenausbau. Dieser steht nicht nur im Widerspruch zu den Klimazielen, sondern verursacht neben hohen Kosten auch zusätzliche Verkehrsbelastungen für die Bevölkerung, stellt der VCÖ in einer ersten Stellungnahme fest.

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VCÖ: Österreich liegt bei Elektro-Bussen und Elektro-Lkw hinter dem EU-Schnitt

VCÖ (Wien, 21. Februar 2025) – Luxemburg ist vor Dänemark Europas Spitzenreiter bei der Neuzulassung von Elektrobussen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In Österreich kamen Elektrobusse bei den Neuzulassungen im Jahr 2024 nur auf einen Anteil von 10,3 Prozent, der EU-Schnitt ist mit 18,5 Prozent fast doppelt so hoch. Auch bei den Elektro-Lkw ist Österreich mit einem Anteil von nur 2,1 Prozent vom Spitzenfeld weit entfernt. Bei E-Lkw hat die Schweiz vor Norwegen die Nase vorne, informiert der VCÖ. Die Mobilitätsorganisation VCÖ betont, dass es auch künftig für die Anschaffung von E-Lkw und E-Bussen eine Kaufförderung braucht. Gleichzeitig ist die Steuerbegünstigung von Diesel endlich abzuschaffen.

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