Aus der Praxis: Wolfgang Urbantschitsch

„Energiewende und Elektrifizierung als Schlüssel zur Mobilitätswende"

Energie- und klimapolitische Ziele machen es unumganglich, dass auch im Verkehr wirksame Masnahmen zur Reduktion der Treibhausgase getroffen werden. Europa setzt im jungst veroffentlichten „Clean Energy Package“ neue Impulse, um die Marktdurchdringung der E-Mobilitat zu pushen. In Osterreich gibt es bereits Forderprogramme fur den Kauf von Fahrzeugen und die Errichtung von Ladestationen. Positiv ist, dass das Netz offentlicher Ladestationen immer weiter ausgebaut wird. Trotzdem erfolgen noch immer mehr als 80 Prozent der Ladevorgange zu Hause. Im mehrgeschosigen Wohnbau und in Ballungszentren ist dies noch immer ein Problem. Wahrend in neuen Gebauden die Errichtung von Ladestationen bereits „mitgedacht“ wird, gibt es fur die Nachrustung im Gebaudebestand einige Hurden. Da zumeist davon ausgegangen werden kann, dass fur eine Ladestation ausreichend Anschlussleistung bereitsteht und die Netzbetreiber eine entsprechende Anbindung an das offentliche Stromnetz zulassen, ist die Errichtung aus Sicht des Elektrizitatsrechts ein untergeordnetes Problem. Vielmehr sind Bund, Bundeslander und Gemeinden gefordert, entsprechende Gesetzesanderungen etwa im Bau-, Wohn- und Eigentumsrecht durchzufuhren, damit in bestehenden Gebauden leichter Ladestationen errichtet werden konnen.  

Wolfgang Urbantschitsch,

Vorstand E-Control

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VCÖ begrüßt Kaiser-Vorschlag für niedrigere Tempolimits

VCÖ (Wien, 21. Juli 2022) - Die Mobilitätsorganisation VCÖ begrüßt den Vorschlag von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, die Tempolimits zu reduzieren, um Energie zu sparen. Der VCÖ weist darauf hin, dass laut Studie des Umweltbundesamts ein Pkw, der auf der Autobahn 110 km/h statt 130 km/h fährt, im Schnitt um 17 Prozent weniger Sprit verbraucht, bei Tempo 100 sogar um 23 Prozent weniger. Zudem sinken CO2-Ausstoß, Schadstoff-Ausstoß und auch das Unfallrisiko. Für Freilandstraßen spricht sich der VCÖ für Tempo 80 statt 100 aus.

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Foto: Sarah Duit

VCÖ: Netto-Benzinpreis in Österreich im EU-Vergleich seit Beginn des Ukrainekrieges am stärksten gestiegen

VCÖ (Wien, 8. Juli 2022) – Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der EU-Kommission zeigt, dass in Österreich der Netto-Benzinpreis, also ohne Steuern und Abgaben, seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im EU-Vergleich am stärksten gestiegen ist. Auch der Netto-Dieselpreis ist stärker als im EU-Schnitt gestiegen. Der VCÖ sieht den Vorschlag einer Sondersteuer auf Übergewinne nach italienischem Vorbild positiv. Autofahrerinnen und Autofahrern empfiehlt der VCÖ zu versuchen mit einer Tankfüllung länger auszukommen, durch spritsparenden Fahrstil, Fahrgemeinschaften und den verstärkten Umstieg auf Fahrrad und Öffis.

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Foto: Sarah Duit