Autobahn-Upgrade zum Radweg

Foto: Stillgelegte Autobahnspur, welche nun als Radweg verwendet wird. Im Hintergrund sieht man weiterhin stark befahrene Autobahnen,

Der pink gefärbte „Lightpath“ in Auckland, Neuseeland, ist heute das Leuchtturmprojekt des Urban-Cycleways-Programms und ein Musterbeispiel gelungener Neunutzung alter Verkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2005 wurde eine Autobahnausfahrt der Central Motorway Junction, ein vielspuriges Autobahnkreuz aus den 1960er-Jahren, stillgelegt. Sieben Jahre blieb der 600 Meter lange Betonstreifen ungenutzt. Im Jahr 2016 war der Geh- und Radweg und damit die neue Abkürzung in den Westen der Stadt umgesetzt. Plexiglas-Paneele halten Verkehrslärm und Wind ab. Die namengebenden Lichtsäulen variieren ihr Licht, wenn jemand vorbeigeht oder vorbeiradelt. Mehr als 200.000 zusätzliche Radfahrten wurden bereits im ersten Jahr gezählt – vor allem Pendelnde nutzen den neuen Weg in die Stadt. Die Fortsetzung des Lightpath wird den Ring von Radwegen um die Innenstadt schließen.

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Koordination statt Wildwuchs: City-Logistik als Konzept für die Zukunft

Urbaner Güterverkehr verursacht global betrachtet zwar lediglich vier Prozent des Güterverkehrsaufwands in Tonnenkilometern, jedoch rund ein Viertel der CO2-Emissionen. Neben dem Aspekt der Klimaverträglichkeit stellt er Städte jedoch auch aus anderen Gründen vor große Herausforderungen: Transportfahrzeuge sind überdurchschnittlich oft an Verkehrsunfällen beteiligt, verursachen durch häufiges Anfahren und Abbremsen verhältnismäßig viel Lärm und Schadstoffe, der hohe Zeitdruck kombiniert mit fehlenden Ladezonen führt oft zum Halten in zweiter Spur oder auf Geh- und Radwegen, was ein Sicherheitsrisiko und Hindernis für andere Verkehrsteilnehmende darstellt. Was dazu kommt: diese Herausforderungen werden sich nicht von alleine bewältigen. Gemäß Prognosen nimmt der Verkehrsaufwand im Segment urbaner Güterverkehr global bis zum Jahr 2050 überdurchschnittlich stark um 41 Prozent zu.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ: Im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Wien um 80 Prozent weniger Verkehrstote als im Österreich-Schnitt

VCÖ (Wien, 3. Februar 2023) – Im Bundesländer-Vergleich ist die Verkehrssicherheit in Wien am höchsten. Pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen in Wien in den vergangenen drei Jahren um 80 Prozent weniger Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben als im Österreich-Schnitt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Wiens Verkehrssicherheit profitiert davon, dass die Wienerinnen und Wiener die Mehrheit ihrer Wege mit Öffis und zu Fuß zurücklegen, erklärt die Mobilitätsorganisation VCÖ. Zudem ist in der Stadt das Tempo des Verkehrs niedriger, was die Verkehrssicherheit erhöht. Aber in den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der tödlichen Unfälle gestiegen. Verstärkte Maßnahmen sind nötig, betont der VCÖ.

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