Bahnhof Lienz als Mobilitätsdrehscheibe für Osttirol

Bild des Bahnhofs von Lienz

Der Bahnhof Lienz wurde in den Jahren 2019 bis 2022 zu einem Mobilitätszentrum für die Region umgestaltet. Dank einer barrierefreien Unterführung für Gehende und Radfahrende sowie einer neuen Brücke über die Drau in den südlichen Teil von Lienz hat sich die Erreichbarkeit des Bahnhofs erheblich verbessert. Ein neu errichteter Bahnsteig dient als Radbahnsteig und erleichtert mit ebenerdigem Zugang direkt vom Drauradweg den rund 150.000 Radfahrgästen pro Sommer den Umstieg. 270 Radabstellplätze, davon 140 in einer überdachten Bike-and- Ride-Anlage sowie ein Radverleihzentrum runden das Angebot für Radfahrende ab. Auch der Umstieg zwischen Bahn und Bus wurde deutlich attraktiver. Der Busbahnhof wurde näher an den Bahnhof gerückt, die Busse sind nun nur noch wenige Meter von den Bahnsteigen entfernt. Eine Überdachung der Busterminals ist für die Fahrgäste ein Witterungsschutz und ermöglicht zudem Stromerzeugung durch Photovoltaik.

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Verkehrsberuhigung schafft Raum für aktive Mobilität

Menschen werden durch zu hohe Geschwindigkeiten und viel Kfz-Verkehr nicht nur gefährdet, sondern auch in ihrer Mobilität eingeschränkt. Verkehrsberuhigung schafft mehr Platz für aktive Mobilität und damit einen Mehrwert für Klimaschutz, Gesundheit und Lebensqualität.

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Verkehrsberuhigte Straße in Spanien

VCÖ: Mehr als 230 Gemeinden und Städte fordern mit VCÖ und Städtebund StVO-Reform

VCÖ (Wien, 9. Juli 2023) – Im Vorjahr wurde in Österreich im Schnitt alle 20 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet verletzt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen im Ortsgebiet getöteten Menschen ist im Vorjahr österreichweit um zehn Prozent auf 109 gestiegen. Die aktuelle Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert Gemeinden und Städte, wenn sie im Sinne der Verkehrssicherheit und örtlichen Lebensqualität Tempo 30 umsetzen möchten. Die Mobilitätsorganisation VCÖ, der Österreichische Städtebund sowie 237 Gemeinden und Städte fordern die Bundesregierung auf, die StVO so zu ändern, dass Gemeinden und Städte innerorts dort, wo sie es für wichtig halten, ohne Hürden Tempo 30 umsetzen können.  

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