Betriebliches Mobilitätsmanagement hat großes Potenzial

Junger Mann sitzt im Zug mit Zeitung und einem Becher Kaffee

Arbeits- und Dienstwege verursachen an Werktagen mehr als die Hälfte des Pkw-Verkehrs von Österreichs Haushalten. Ein erfolgreiches Instrument, um den Pendelverkehr auf Klimakurs zu bringen, ist betriebliches Mobilitätsmanagement.

Österreichweit zeigen bereits zahlreiche Unternehmen das große Potenzial von betrieblichem Mobilitätsmanagement auf. Bei einer online VCÖ-Fachkonferenz mit mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden einige erfolgreiche Beispiele vorgestellt.

VCÖ-Experte Michael Schwendinger stellte fest, dass eine verstärkte Verlagerung auf Bahn, Bus und Fahrrad sowie mehr Fahrgemeinschaften die Zahl der Staus und ebenso den CO2-Ausstoß des Verkehrs deutlich reduzieren würden. Dass betriebliches Mobilitätsmanagement für die Beschäftigten, das Unternehmen, die Anrainerinnen und Anrainer und die Umwelt Nutzen bringt, darauf wies Agnes Hartl von der Wirtschaftsagentur Wien hin. David Madlener vom Energieinstitut Vorarlberg präsentierte, worauf bei der Umsetzung von betrieblichem Mobilitätsmanagement zu achten ist. Matthias Felsberger (Infineon Technologies) und Florian Koch (Asfinag) stellten das Mobilitätsmanagement in den jeweiligen Organisationen vor und Michael Kieslinger von Fluidtime präsentierte digitale Lösungen für das Mobilitätsmanagement. Denis Auclair von Transport&Environment (T&E) machte auf das sehr große CO2-Einsparungspotenzial bei Geschäftsflügen aufmerksam. Allein Geschäftsflüge sind laut T&E in Europa für 25 bis 30 Prozent der CO2-Emissionen des Flugverkehrs
verantwortlich.

Der VCÖ und die Arbeiterkammer Wien sprechen sich dafür aus, dass Mobilitätsmanagement für Unternehmen ab 50 Beschäftigten verpflichtend wird. Steuerrechtliche Stolpersteine sollen aus dem Weg geräumt werden, damit es für Unternehmen einfacher wird, den Beschäftigten Anreize für klimaverträgliche Mobilitätsformen am Arbeitsweg zugutekommen zu lassen.

>> Alle Vorträge online unter www.vcoe.at/veranstaltungen

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VCÖ: Durch Koralmbahn großes Potenzial für verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn

VCÖ (Wien, 11. Dezember 2025) - Die Reisezeit ist ein zentraler Faktor bei der Verkehrsmittelwahl. Mit der Eröffnung der Koralmbahn werden in der Steiermark und Kärnten zahlreiche Fahrzeiten verkürzt, ebenso Fahrten etwa von Wien oder Wiener Neustadt nach Kärnten. Das Potenzial für einen verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn ist groß, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Vor allem im Pendelverkehr können damit Staus und Unfälle vermieden werden. Unternehmen können ihre Beschäftigten mit einem Öffi-Jobticket beim Umstieg zusätzlich unterstützen.

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