Blick zurück aus der Zukunft - Verbunden besser

von Willi Nowak, VCÖ-Geschäftsführung

Leonore geht unruhig auf und ab. In den kommenden Stunden soll es um afrikanisch-europäische kontinentübergreifende Infrastrukturen gehen, von Energie über Verkehr bis hin zur Gesundheitsversorgung. Gespräche, wie das bevorstehende, geben Leonore die Möglichkeit, von oben gleichzeitig auf ihr momentanes Umfeld und weit darüber hinaus zu blicken. Jetzt, im Jahr 2040, muten die innerstaatlich lokalen Diskussionen der 2020er-Jahre sonderbar kleinlich an. Leonore lächelt bei der Erinnerung, dass es im Jahr 2022 als bahnbrechend galt, alle öffentlich zugänglichen Verkehrsmittel vom Bikesharing über Carsharing bis hin zu Bus und Bahn innerhalb eines Staates mit nur einem Ticket benutzen zu können. Heute im Jahr 2040 feiert das All-in-One-Ticket für ganz Europa bereits seinen fünften Geburtstag. Auch der individuelle Privatbesitz an Verkehrsmitteln hat sich seit damals überlebt. Verschämt stehen jetzt noch vereinzelt solche veralteten Statussymbole in Kellern und Randzonen. Inzwischen verstößt es auch ohne Verbote gegen die Regeln guten Benehmens Privatfahrzeuge öffentlich sichtbar herum stehen zu lassen. Leonore schreckt auf. Fast hätte sie ihren Termin verpasst. Sie tippt auf den Bildschirm und das Gesicht ihres Gesprächspartners in Uganda erscheint. Leonore freut sich auf das Gespräch. Es gibt viel zu lernen von Afrika, das in der Entwicklung staatenübergreifender Kooperationen viel Neues zu bieten hat für Europa.

Zurück zur Übersicht

Mobilitätsgespräch 2025: Faire und effiziente Mobilität mit Daten und KI

Beim 7. Mobilitätsgespräch lag der Fokus auf den Herausforderungen und Chancen von großen Mengen an Daten, KI und Fairness in der Mobilität. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Mobilität fair und effizient gestaltet wird. Von Data Gap, Datenschutz, Mobility Data Space, Green AI, autonomes Fahren bis hin zu Kooperationen und Wir-System.

Mehr dazu
Foto: ÖBB/Andreas Scheiblecker

VCÖ: Durch Koralmbahn großes Potenzial für verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn

VCÖ (Wien, 11. Dezember 2025) - Die Reisezeit ist ein zentraler Faktor bei der Verkehrsmittelwahl. Mit der Eröffnung der Koralmbahn werden in der Steiermark und Kärnten zahlreiche Fahrzeiten verkürzt, ebenso Fahrten etwa von Wien oder Wiener Neustadt nach Kärnten. Das Potenzial für einen verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn ist groß, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Vor allem im Pendelverkehr können damit Staus und Unfälle vermieden werden. Unternehmen können ihre Beschäftigten mit einem Öffi-Jobticket beim Umstieg zusätzlich unterstützen.

Mehr dazu
©ÖBB/isochrom