City-Logistik mit dem Fahrrad

Foto: Fahrer auf Lastenrad, welcher gerade für ,,Essen auf Rädern" im Einsatz ist

Seit dem Jahr 2017 liefert der Samariterbund in Wien „Essen auf Rädern“ auch mit E-Transportfahrrädern aus. E-Transportfahrräder sind nicht nur klimaverträglich, sondern tragen auch zur Reduktion des Auto-Verkehrs und zur Verkürzung der Auslieferungszeit in der Stadt bei, da die oftmals langwierige Parkplatzsuche entfällt. Im Jahr 2019 hat der Samariterbund die E-Transportfahrräder-Flotte aufgrund der guten Erfahrungen und der hohen Wirtschaftlichkeit auf 21 Stück erweitert. Pro Jahr werden damit rund 200.000 Kilometer zurückgelegt und somit große Mengen an Treibhausgas-Emissionen eingespart.

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VCÖ: Boom durch Online-Handel führt zu mehr Gütertransporten in den Städten

VCÖ (Wien, 15. Februar 2023) – Die Zahl der Paketzustellungen hat sich in den vergangenen fünf Jahren in Österreich mehr als verdoppelt. Insbesondere in den Städten führen die zunehmenden Lieferfahrten in Wohngebieten zu mehr Lärm, Abgasen und auch zu erhöhtem Unfallrisiko, weist der VCÖ auf die Folgen für die Bevölkerung hin. Die in diesem Bereich häufig eingesetzten Diesel-Lieferwagen haben zudem eine schlechte Abgasbilanz. Eine aktuelle Analyse der Mobilitätsorganisation VCÖ zeigt, dass mit Maßnahmen für eine emissionsfreie City-Logistik Abgas- und Lärmbelastung deutlich reduziert werden können.

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Koordination statt Wildwuchs: City-Logistik als Konzept für die Zukunft

Urbaner Güterverkehr verursacht global betrachtet zwar lediglich vier Prozent des Güterverkehrsaufwands in Tonnenkilometern, jedoch rund ein Viertel der CO2-Emissionen. Neben dem Aspekt der Klimaverträglichkeit stellt er Städte jedoch auch aus anderen Gründen vor große Herausforderungen: Transportfahrzeuge sind überdurchschnittlich oft an Verkehrsunfällen beteiligt, verursachen durch häufiges Anfahren und Abbremsen verhältnismäßig viel Lärm und Schadstoffe, der hohe Zeitdruck kombiniert mit fehlenden Ladezonen führt oft zum Halten in zweiter Spur oder auf Geh- und Radwegen, was ein Sicherheitsrisiko und Hindernis für andere Verkehrsteilnehmende darstellt. Was dazu kommt: diese Herausforderungen werden sich nicht von alleine bewältigen. Gemäß Prognosen nimmt der Verkehrsaufwand im Segment urbaner Güterverkehr global bis zum Jahr 2050 überdurchschnittlich stark um 41 Prozent zu.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash