Das Schwammstadt-Prinzip für Straßenbäume

Beim Schwammstadt-Prinzip ist der technische Aufbau des Unterbaus so gestaltet, dass große Wassermengen bei Starkregen gespeichert und bei Hitzeperioden abgegeben werden. Die Mischung im Boden aus Splitt, Pflanzkohle, Kompost und weiteren Substanzen bietet ausreichend Wurzelraum für die Speicherung von Wasser, Luft und Nährstoffen. Zusätzlich bieten die Strukturen im Untergrund ausreichend Stabilität für die Funktionen der Straßenräume. So sorgt das Schwammstadt-Prinzip für eine längere Lebensdauer von Bäumen, die als Schattenspender kühlend auf das Mikroklima wirken. In Österreich wurde das Prinzip das erste Mal im Jahr 2017 in Graz umgesetzt. Es folgten im Frühjahr 2019 Mödling und im Jahr 2020 Wien.

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Feinverteilung via Mikro-Hub

Die letzte Meile ist im urbanen Zustellverkehr verkehrlich wie logistisch eine Herausforderung. Eine effiziente Lösung sind Mikro-Hubs: kleine, innerstädtische, betreiberunabhängige Lager- und Umschlagplätze, zu denen Lkw gebündelt anliefern und die anschließende Feinverteilung von Kleinfahrzeugen oder Transportfahrrädern übernommen wird.

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Koordination statt Wildwuchs: City-Logistik als Konzept für die Zukunft

Urbaner Güterverkehr verursacht global betrachtet zwar lediglich vier Prozent des Güterverkehrsaufwands in Tonnenkilometern, jedoch rund ein Viertel der CO2-Emissionen. Neben dem Aspekt der Klimaverträglichkeit stellt er Städte jedoch auch aus anderen Gründen vor große Herausforderungen: Transportfahrzeuge sind überdurchschnittlich oft an Verkehrsunfällen beteiligt, verursachen durch häufiges Anfahren und Abbremsen verhältnismäßig viel Lärm und Schadstoffe, der hohe Zeitdruck kombiniert mit fehlenden Ladezonen führt oft zum Halten in zweiter Spur oder auf Geh- und Radwegen, was ein Sicherheitsrisiko und Hindernis für andere Verkehrsteilnehmende darstellt. Was dazu kommt: diese Herausforderungen werden sich nicht von alleine bewältigen. Gemäß Prognosen nimmt der Verkehrsaufwand im Segment urbaner Güterverkehr global bis zum Jahr 2050 überdurchschnittlich stark um 41 Prozent zu.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash